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Emotion

Emotion bezeichnet eine Gemütsbewegung im Sinne eines Affektes.

Die Wirkung von Licht auf negative Emotionen

Licht verbessert bei Menschen und Tieren bekanntlich die Stimmung, wobei die Amygdala eine entscheidende Rolle bei der Regulierung von Emotionen spielt, einschließlich angstbezogener Reaktionen. Bei Nagetieren etwa erhält die Amygdala direkten Lichteinfall von der Netzhaut, wobei Licht möglicherweise auch eine Rolle beim angstbezogenen Lernen spielt. Eine direkte Wirkung von Licht auf die Amygdala stellt daher einen plausiblen Wirkmechanismus für die stimmungsaufhellende Wirkung auch von Licht beim Menschen dar. McGlashan et al. (2021) legten dazu Probanden und Probandinnen… Weiterlesen »Die Wirkung von Licht auf negative Emotionen

Gewalt bei Frauen

Gewaltdelikte von Frauen nehmen zu, wobei im häuslichen Umfeld mehr Frauen aggressiv und gewalttätig sind als Männer, denn so ist Kindstötung meist ein Delikt der Mutter. Weibliches Gewaltverhalten zeichnet sich vorwiegend dadurch aus, dass es eher reaktiv ist und sich gemeinhin im Kontext sozialer Beziehungen abspielt, denn die meisten Gewaltopfer von Mädchen sind deren Geschwister und Gleichaltrige, während Opfer der Gewalt erwachsener Frauen überwiegend der Partner oder ihre Kinder sind. Mädchen haben für ihr gewalttätiges Verhalten oft… Weiterlesen »Gewalt bei Frauen

Resonanzatmung

Der Yoga-Atmung, also Atemtechniken, die seit Jahrtausenden für Yogaübungen oder in der Meditation eingesetzt werden, schreibt man zahlreiche positive Effekte zu. So kann man durch langsames Ein- und Ausatmen nicht nur das Wohlbefinden erhöhen, sondern auch Angst, Schmerz und Stress reduzieren und sogar die motorischen Fähigkeiten, etwa beim Golf- oder Basketballspielen, verbessern. Pfurtscheller et al. (2018) untersuchten die Auswirkungen der Resonanzatmung mit sechs Atemzügen pro Minute auf den Körper, wobei diese Frequenz von 0,1 Hertz einer wichtigen… Weiterlesen »Resonanzatmung

Musik, Emotion und Erinnerung

Menschen speichern in ihrem Leben Tausende von Melodien im Gehirn, wobei solche Erinnerungen dann erstaunlich präzise und binnen Millisekunden abrufbar sind, und sie gehören auch zu den letzten, die Alzheimer-Patienten noch besitzen. Dabei sind verschiedene Gehirnregionen für die Verarbeitung von Rhythmus und Melodie verantwortlich, wobei der Rhythmus von eine anderen Areal verarbeitet wird als etwa die Melodie oder die Klangfarbe. Aufgrund dieser verteilten Struktur ist das Gehirn gegen den Ausfall einzelner Netzknoten immun, sodass das menschliche Musikgedächtnis… Weiterlesen »Musik, Emotion und Erinnerung

Das Lachen von Säuglingen

Bei Säuglingen, jüngeren Babys und nicht-menschlichen Primaten tritt Lachen als Ergebnis von körperlichen Reizen wie Kitzeln auf, bei älteren Menschen entsteht das Lachen zwar auch durch körperliche Stimuli, aber auch durch soziale Interaktionen. Sauter, Kret, Venneker & Evans (2018) haben Aufnahmen des Lachens von Säuglingen und Kindern im Alter von 3 bis 18 Monaten untersucht, wobei die Babys in spielerische Interaktionen verwickelt waren. Die Aufnahmen wurden dann von Zuhörern analysiert, die das Ausmaß bewerteten, in dem das… Weiterlesen »Das Lachen von Säuglingen

Der richtige Umgang mit Gefühlen

Über Gefühle kursieren viele falsche Vorstellungen, nicht zuletzt deshalb, weil die neuesten neurowissenschaftlichen Untersuchungen in populärwissenschaftlichen Publikationen jetzt endgültig belegen sollen, dass Emotionen und Instinkte weitaus wichtiger sind als bisher gemeinhin angenommen wurde. Allerdings haben Emotionen schon immer in der wissenschaftlichen Psychologie eine bedeutende Rolle gespielt. Schon immer war man davon überzeugt, dass das nicht nur das Denken ausschlaggebend ist, sondern die Vernunft vielmehr von der menschlichen Fähigkeit abhängt, Gefühle zu empfinden und richtig einzuordnen. Empfindungen sind… Weiterlesen »Der richtige Umgang mit Gefühlen

Echte und unechte Konflikte

Kriterium eines echten Konfliktes ist in der Regel, dass die Beteiligten darin ein konkretes Ziel verfolgen, einen Widerspruch oder eine Unver­einbarkeit beseitigen wollen. Ein solcher Konflikt ist in der Regel relativ stabil und endet meist mit dem Erreichen des Ziels, wobei damit durchaus auch ein Kompromiss gemeint sein kann. Ein unechter Konflikt – manchmal auch als Metakonflikt bezeichnet – hingegen enthält einen reinen Selbstzweck und dient häufig nur dem Abbau von Aggressionen. Die Ursache eines solchen Konfliktes… Weiterlesen »Echte und unechte Konflikte

Glücksgefühle mit Haustieren und das Problem mit der Eifersucht

Forscher der Azuba-Universität (Japan) haben nachgewiesen, dass Hunde bei der Behandlung von Ängsten und Depressionen  hilfreich sind, denn ihr Gehirn schüttet verstärkt das Hormon Oxytocin aus, das unter anderem für Gefühle wie Liebe, Treue und innige Mutter-Kind-Beziehungen förderlich ist. Das Hormon Oxytocin wird im Hypothalamus gebildet und fördert den Gebärvorgang und stimuliert die Lactation. Forschungsergebnisse belegen, daß Oxytocin auch eine  Rolle in Stresssituationen spielt und für eine geschlechtsspezifische Bewältigung von Bedeutung it, denn während Männer unter Stress… Weiterlesen »Glücksgefühle mit Haustieren und das Problem mit der Eifersucht

Unterschied zwischen Emotion und Gefühl

Nach Antonio Damasio* hängt die Vernunft von der Fähigkeit ab, Gefühle zu empfinden, denn Empfindungen sind seiner Meinung nach gewissermaßen die Wahrnehmungen der Körperlandschaft, wobei der Körper das Bezugssystem neuronaler Abläufe bildet. Dabei sind es somatische Marker, also Körpersignale aus dem emotionalen Erfahrungsgedächtnis, die Situationen als positiv oder negativ bewerten und so das Verhalten des Menschen steuern. Menschliche Entscheidungen sind demnach immer mehr oder weniger von ihrem emotionalen Apparat und ihren Erfahrungen beeinflusst. Emotionen wie Angst, Wut,… Weiterlesen »Unterschied zwischen Emotion und Gefühl

Emotionen in der Kommunikation

Die Rolle der Emotionen ist für eine gelingende Kommunikation zentral, denn Emotionen sind im Handeln und speziell im kommunikativem Handeln stets integriert. Emotionen begleiten und färben alle Bewusstseinsleistungen und auch Handlungen des Menschen, wobei man sie meist unmittelbar als Angst, Freude, Ärger oder Wut erlebt, und somit das Handeln unmittelbar beeinflussen. Emotionen sind allerdings als handlungssteuernde Elemente manchmal wenig nützlich, weil sie meist nur sehr generelle Handlungstendenzen angeben, und bei hoher Erregung blockieren Emotionen oft menschliches Handeln… Weiterlesen »Emotionen in der Kommunikation