Zum Inhalt springen

Aha-Erlebnisse schon bei Babys

Es ist eine interessante Frage für die Psychologie, wie es Menschen gelingt, ihre Beziehung zur Welt wahrzunehmen und ihre Fähigkeit zu erkennen, Veränderungen in der Welt herbeizuführen. Beispielsweise sind die Bewegungen von Babys zunächst mehr oder weniger zufällig, aber schon mit wenigen Monaten kann man hinter bestimmten Aktivitäten eine bestimmte Absicht erkennen. Rovee & Rovee (1969) entdeckten, dass selbst sehr kleine Babys keine willenlosen Wesen sind: Ein Kind, dessen Bein mit einem Band an einem Mobile befestigt… Weiterlesen »Aha-Erlebnisse schon bei Babys

Mit der „CHOOSE“-Technik an Organoiden zeigen, wie Autismus entsteht

Die Entwicklung des menschlichen Gehirns umfasst einzigartige Prozesse, die zu neurologischen Entwicklungsstörungen beitragen können. Das menschliche Gehirn nutzt einzigartige Prozesse für die Entwicklung und Vernetzung seiner unzähligen Zellen, wobei das Erbgut neben der Umwelt eine sehr wichtige Rolle bei der Gehirnentwicklung spielt. Fällt eines der für diese Entwicklung notwendigen Gene aus, etwa durch eine vererbte Genmutation, kann es zu leichten, in manchen Fällen aber auch zu sehr schweren Entwicklungsstörungen kommen. Mit einer neuen Methode gelang es Li… Weiterlesen »Mit der „CHOOSE“-Technik an Organoiden zeigen, wie Autismus entsteht

TikTok und Jugendliche

Soziale Netzwerke spielen im Medienrepertoire junger Zielgruppen eine zunehmend große Rolle, wobei vor allem das chinesische TikTok in den vergangenen Jahren über alle Altersgruppen hinweg an Relevanz und Reichweite zugelegt hat. Dabei sind Zeitvertreib, Unterhaltung und Spaß Hauptnutzungsmotive, wobei sich TikTok nach Ansicht von Experten thematisch und strukturell weiterentwickelt, um Monetarisierungs- und Reichweitenpotenziale auszuschöpfen. TikTok ist dabei in kürzester Zeit zu einem echten Konkurrenten der großen sozialen Netzwerke wie Facebook, Instagram, Snapchat und YouTube geworden. Eine Prognose… Weiterlesen »TikTok und Jugendliche

Frühe, mittelfristige und schwere Demenz-Symptome

Frühe Demenz-Symptome Im frühen Stadium von Demenz ist das Kurzzeitgedächtnis gestört und das Erlernen neuer Fähigkeiten wird schwerer, da neue Informationen nicht mehr gut behalten werden. Auch Alltagssituationen lassen sich schwerer bewältigen – zum Beispiel die Kontoführung. Diese Symptome können auftreten: Vergessen kurz zurückliegender Ereignisse Schwierigkeiten, gewohnte Tätigkeiten auszuführen Sprachstörungen Nachlassendes Interesse an Arbeit, Hobbys und Kontakten Schwierigkeiten, sich in einer fremden Umgebung zurechtzufinden Fehlender Überblick über finanzielle Angelegenheiten Fehleinschätzung von Gefahren Emotionale Labilität (Stimmungsschwankungen, andauernde Ängstlichkeit,… Weiterlesen »Frühe, mittelfristige und schwere Demenz-Symptome

Gesundheitliche Auswirkungen von Cannabinoiden

Da die Auswirkungen von Cannabinoiden auf die Gesundheit bereits in zahlreichen Studien untersucht wurden, haben Solmi et al. (2023) Metaanalysen zum Thema Cannabis und Gesundheit ausgewertet, die zwischen 2002 und 2022 veröffentlicht wurden. Dabei zeigte sich ein Zusammenhang zwischen Cannabinoiden und dem Risiko für Psychosen in der Allgemeinbevölkerung, insbesondere bei Jugendlichen und Personen mit psychotischen Störungen. Insgesamt wurde ein Zusammenhang zwischen Cannabiskonsum und allgemeinen psychiatrischen Symptomen wie Depression und Manie festgestellt, wobei auch negative Auswirkungen auf das… Weiterlesen »Gesundheitliche Auswirkungen von Cannabinoiden

Episodisches Gedächtnis bei Männern und Frauen leicht unterschiedlich

Sich daran zu erinnern, was man gestern getan hat, ist typisch für eine alltägliche Aufgabe für das episodische Gedächtnis. Asperholm et al. (2019) haben Studien aus vierzig Jahren zu Geschlechtsunterschiede im episodischen Gedächtnis untersucht und fanden einen allgemeinen weiblichen Vorteil bei Aufgaben, die überwiegend verbalisierbar sind, und einen männlichen Vorteil bei Aufgaben, die ein hohes Maß an räumlicher Verarbeitung erfordern. Im episodischen Gedächtnis befinden sich etwa Erinnerungen an persönliche Erlebnisse oder auch markante Ereignisse aus Politik, Wirtschaft… Weiterlesen »Episodisches Gedächtnis bei Männern und Frauen leicht unterschiedlich

Sind Triggerwarnungen eher kontraproduktiv?

Triggerwarnungen sollen empfindliche Personen vor belastenden Inhalten schützen, d.h. sie sind Warnungen vor bevorstehenden Inhalten, die Themen enthalten können, die mit früheren negativen Erfahrungen in Zusammenhang stehen. Triggerwarnungen werden seit einiger Zeit häufig vor Literatur, Filmen, Theaterstücken und anderen Inhalten platziert, vor denen empfindliche Personen angeblich geschützt werden müssen, darunter sogar Werke von Shakespeare. Befürworter argumentieren, dass Warnhinweise den Menschen helfen, sich emotional auf belastende Inhalte vorzubereiten oder sie ganz zu vermeiden, während Kritiker argumentieren, dass Warnhinweise… Weiterlesen »Sind Triggerwarnungen eher kontraproduktiv?

Menschen mit Depression nehmen negative und positive Stimuli unterschiedlich wahr

Kognitive Theorien über Depressionen gehen davon aus, dass eine unangemessene Informationsverarbeitung das Risiko eines erneuten Auftretens von Depressionen erhöht. Es gibt zunehmend theoretische und empirische Belege dafür, dass die kognitive Kontrolle emotionaler Informationen ein Risikofaktor für das Wiederauftreten von Depressionen ist. Wen et al. (2023) haben die Ergebnisse von Verhaltensstudien untersucht, die die kognitive Kontrolle emotionaler Informationen zwischen Teilnehmern mit remittierter Major Depression und gesunden Kontrollteilnehmern verglichen, wobei Reaktionszeiten und Fehlerraten als Ergebnisvariablen verwendet wurden, und Aspekte… Weiterlesen »Menschen mit Depression nehmen negative und positive Stimuli unterschiedlich wahr

Entscheidungsfindung

Bei Entscheidungsprozessen stehen dem Menschen oft viele Handlungsoptionen offen, wobei das Gehirn auch auf Situationen reagieren muss, mit denen es noch nie konfrontiert wurde. Bekanntlich sucht das Gehirn ständig nach Erfahrungen, die es bereits gespeichert hat und aus denen es Verhaltens- und Entscheidungsmuster auch für unbekannte Situationen abstrahieren kann. Es orientiert sich dabei an mehr oder weniger allgemeinen Mustern, was Sinn macht, weil das Gehirn dann nicht jede Alltagssituation einzeln neu lernen muss und so schneller entscheiden… Weiterlesen »Entscheidungsfindung

Die Art der Atmung hat Einfluss auf das Gedächtnis … bei Mäusen

Die menschlichen Atemmuster und die daraus resultierenden Auswirkungen auf das Gehirn können die Gedächtnisleistung stärken oder schwächen, wie neue Forschungsergebnisse zeigen – und die Erkenntnisse könnten möglicherweise bei der Behandlung von Gehirnstörungen und psychischen Problemen helfen. Das natürliche und spontane Atemverhalten des Körpers wird als medulläre Atmungsaktivität bezeichnet, nach der Medulla oblongata – dem Atemkontrollzentrum des Gehirns. Von besonderer Bedeutung ist eine kleine Gruppe von Neuronen im so genannten Prä-Bötzinger-Komplex (PreBötC), die im Inneren der Medulla oblongata… Weiterlesen »Die Art der Atmung hat Einfluss auf das Gedächtnis … bei Mäusen