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Psychotherapie

Psychotherapie kann einerseits als die Tätigkeit zur Feststellung, Heilung oder Linderung von psychischen Störungen mit Krankheitswert beschrieben werden, andererseits ist Psychotherapie ein Synonym für die Lehre von der psychotherapeutischen Behandlung bzw. Heilung des erkrankten Menschen.

Grübeln einmal anders

Grübeln gilt als ein Denken, das sich verliert, als selbstquälerisches, Depressionen förderndes Wiederkäuen der immer gleicher Gedanken, die sich zwanghaft einstellen, und als ein vom Zweifel infiziertes Denken, das sich in abstrakten, selbstbezogenen Problemen ohne Ziel und Handlungsfolge verstrickt, und daher manchmal ins Pathologische eingeordnet und als neurotische Störung aufgefasst wird. Besonders häufig tritt dieses Grübeln vor dem einschlafen auf. Bei manchen Menschen dauert es oft Stunden, bis sie endlich einschlafen, denn sie werden von nervenden und… Weiterlesen »Grübeln einmal anders

Psychotherapie verlangt eine psychologische Grundausbildung

In einer Pressemitteilung der Deutschen Gesellschaft für Psychologie und des Fakultätentags Psychologie wurden 2018 Empfehlungen zur Zukunft des Faches Psychologie veröffentlicht. Einen Schwerpunkt bildet dabei die geplante Reform der Psychotherapeutenausbildung, wobei man davon ausgeht, dass die akademische Psychologie die Mutterwissenschaft der Psychotherapie darstellt. Deshalb sollen Psychologische PsychotherapeutiInnen in einem ersten Studienabschnitt in Form eines Bachelor-Studiums das Fach Psychologie in seiner gesamten Breite kennenlernen und dabei die Grundlagen, Methoden und Anwendungsfächer der Psychologie studieren. Anschließend sollen in einem… Weiterlesen »Psychotherapie verlangt eine psychologische Grundausbildung

Online-Therapie: iFightDepression – Tool

Das iFightDepression-Tool ist ein internet-basiertes Selbstmanagement-Programm für Menschen mit leichten bis mittelgradigen Depressionen, das in seiner Durchführung von einem Arzt oder Therapeuten begleitet wird. Es wurde basierend auf wissenschaftlichen Forschungen, Best-Practice-Empfehlungen und mit Nutzer- und Expertenbeteiligung im Rahmen eines europäischen Projektes entwickelt, steht in verschiedenen Sprachversionen (Englisch, Deutsch, Spanisch, Estnisch, Niederländisch, Ungarisch, Bulgarisch) zur Verfügung und wird von der Stiftung Deutsche Depressionshilfe kostenfrei angeboten. Das Tool soll Menschen beim Umgang mit Symptomen der Depression und bei der… Weiterlesen »Online-Therapie: iFightDepression – Tool

Indirekte Wirkung von Mediengewalt

Einer der Gründe, warum der Einfluss von medialen Gewaltdarstellungen oft bezweifelt wird, ist die irrtümliche Annahme, dass die Wirkung sowohl unmittelbar als auch schwerwiegend sein müsse, etwa indem jemand unmittelbar nach dem Spielen eines gewalthaltigen Computerspiels einen anderen Menschen erschießt. Vielmehr nehmen die Auswirkungen von Mediengewalt zumeist weniger dramatische und unmittelbare Formen an, etwa indem ein Kind mit zunehmendem Gewaltkonsum trotziger und widerspenstiger wird oder ein Erwachsener weniger bereit ist, anderen zu helfen. Außerdem sind Menschen aus… Weiterlesen »Indirekte Wirkung von Mediengewalt

Multimodales Stresskompetenz-Training

Stress wird häufig durch ein übermäßig ausgeprägtes Bedürfnis nach ständiger Selbst- und Situationskontrolle verursacht, wobei Menschen im dritten, vierten und fünften Lebensjahrzehnt, also in den Jahren Jahren, in denen die Familien, die Freundeskreise, die beruflichen Karrieren, der Wohlstand aufgebaut werden, am stärksten betroffen sind. In dieser Zeit wird der Mensch mit auf Dauer nicht völlig realisierbaren Bedürfnisse nach Liebe, Zuwendung, Macht, Ordnung, Leistung, Sinnlichkeit, Ordnung, Freiheit, Sicherheit oder Geborgenheit konfrontiert.Bei extremer Ausprägung einzelner Werte- bzw. Bedürfnisbereiche kann… Weiterlesen »Multimodales Stresskompetenz-Training

Behandlung einer Depression

Effektiv in der Behandlung einer Depression ist die Psychotherapie, wobei die Grundlage dieser Therapieform Gespräche zwischen einem ausgebildeten Psychotherapeuten und dem Betroffenen darstellen. Der Therapeut unterstützt dabei den Klienten in der Bewältigung seiner Erkrankung, indem er gemeinsam mit diesem verschiedene Ziele erarbeitet. Besonders erfolgreich ist die Verhaltenstherapie, die in der heute gebräuchlichen Form als kognitive Verhaltenstherapie bezeichnet wird. Bei einer leichten Depression kann eine Verhaltenstherapie auch ohne gleichzeitige Behandlung von Antidepressiva durchgeführt werden, bei mittleren oder schweren… Weiterlesen »Behandlung einer Depression

Neurowissenschaften und Psychoanalyse

Eric Laurent warnt in seinem Buch, dass die Umarmung der Psychoanalyse durch die Neurowissenschaften  tödlich enden könnte, denn obwohl sich in Sigmund Freuds Schriften zahlreiche Verweise auf naturwissenschaftlich-medizinische Befunde finden, ist heute Freud aus dem medizinwissenschaftlichen Diskurs längst verschwunden ist bzw. wird dort eher als Vertreter einer vorwissenschaftlichen Psychologie eingeordnet. In „Lost in Cognition“ kritisiert er die Übersetzung psychoanalytischer Kategorien in das Vokabular der Neurowissenschaften, denn dadurch geht etwa die Originalität des Freudschen Unbewussten, das auf keinem… Weiterlesen »Neurowissenschaften und Psychoanalyse

Metakognitive Therapie bei Schizophrenie

Eine metakognitive Therapie kann auch bei der Behandlung der Schizophrenie eingesetzt werden. Studien haben den Erfolg der kognitiver Verhaltenstherapie bei Schizophrenie nachgewiesen und belegten überdies, dass schizophrene Positivsymptome wie Wahn mit typischen Denkverzerrungen in Zusammenhang stehen. Beispielsweise neigen Betroffene dazu, ihre Entscheidungen auf der Grundlage von wenigen Informationen zu fällen (voreiliges Schlussfolgern). Dies kann die Entstehung folgenschwerer Fehlurteile begünstigen. Die meisten Betroffenen sind sich dieser kognitiven Verzerrungen und ihres negativen Einflusses auf die Symptomatik jedoch nicht bewusst… Weiterlesen »Metakognitive Therapie bei Schizophrenie

Wie TherapeutInnen mit eigenen Problemen umgehen

Leiden Psychotherapeuten auch unter seelischen Problemen, und wenn ja, wie gehen sie damit um? Auch TherapeutInnen und Therapeuten leiden unter Ängsten, Schüchternheit, Depressionen oder anderen Schwierigkeiten. Im Buch „Die Geheimnisse der Therapeuten“ von Christophe André schreiben Therapeuten und Therapeutinnen über ihre Lebenserfahrungen, wobei sie erzählen, wie sie selber ihre persönlichen Schwierigkeiten, psychischen Erkrankungen und Krisen bewältigt haben und etwa mit Depressionen, Panikstörungen, Ängsten, Sucht, Stress, Mobbing oder Tod umgehen. Alle Darstellungen sind mit psychologischen Hintergrundinformationen angereichert bzw.… Weiterlesen »Wie TherapeutInnen mit eigenen Problemen umgehen

Verhaltenstherapie bei Trauerreaktion und Depression

Nach einem schweren Verlust ist Trauer eine gesunde Verarbeitungsform, die allmählich  sie abklingt, doch in Ausnahmefällen kann sie sich verstärken, komplizieren und Depressionen auslösen. Häufig treten dabei starke Impulse mit Wut, Angst und Schulderleben auf; innere Leere und Depression können folgen. Bestand eine Depression bereits vor dem Trauerereignis, sollte sie zunächst behandelt werden; im anderen Fall müsste die Trauerarbeit in den Vordergrund einer Verhaltenstherapie treten. Immer wieder kommt es in solchen Fällen zu einer Aufschaukelung der Trauer… Weiterlesen »Verhaltenstherapie bei Trauerreaktion und Depression