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Aus Zeitschriften

In dieser Kategorie finden sich Zusammenfassungen vom wissenschaftlichen Zeitschriftenartikeln.

Auswirkungen des Fernsehkonsums bei Erwachsenen

Es gibt zahlreiche Untersuchungen über die Auswirkungen des Fernsehens auf die Kognition bei Kindern (Stangl, 2012), doch viel weniger Forschung über die Auswirkungen bei älteren Erwachsenen. Fernsehen ist für das menschliche Gehirn insofern paradox, als permanent wechselnde sensorische Stimuli das Gehirn bis zum Stress aktivieren, während der Körper in mehr oder weniger Bewegungslosigkeit verharrt, wodurch einerseits die Wachsamkeit hoch gehalten wird wird, gleichzeitig das Gehirn aber die Fähigkeit verliert, sich zu fokussieren. Fancourt & Steptoe (2019) haben… Weiterlesen »Auswirkungen des Fernsehkonsums bei Erwachsenen

Steuerung der Clusterbildung im Gehirn

Nervenzellen würden in Isolation absterben, was zur Folge hat, dass sie während ihrer Entwicklung Neuriten ausbilden, um mit anderen Neuronen über synaptische Verbindungen zu kommunizieren. Sobald sie ausreichend oder auch zu viele synaptische Eingänge erhalten, hört das Wachstum der Neuriten auf bzw. sie werden gekürzt, was verhindert, dass Neurone über längere Zeit zu stark aktiviert bleiben. Dadurch wird das neuronale Wachstum kontrolliert, um ein Netzwerk auf einem bestimmten Aktivitätsniveau stabil zu halten. Um aber die Chancen für… Weiterlesen »Steuerung der Clusterbildung im Gehirn

Braunes Fett und Übergewicht

Neuere Untersuchungen zeigen übrigens, dass die Masse braunen Fettes im Menschen dreimal größer ist als bisher bekannt war. Bei der Auswertung von PET-Scans von Diabetes-PatientInnen konnte man das aktive braune Fettgewebe sichtbar machen, wobei das braune Fettgewebe viel Zucker aufnimmt und diese Aktivität über die Scans nachvollziehbar werden. Manche Menschen können dabei stärker als andere ihr braunes Fett aktivieren, wobei Frauen häufiger aktiveres braunes Fett als Männer besitzen. Ebenso besitzen schlanke und jüngere Menschen mehr Anteile an… Weiterlesen »Braunes Fett und Übergewicht

Omega-3-Fettsäuren gut für de Gedächtnis?

Die in der Werbung und auch in einigen durchaus seriösen Medien verbreitete Behauptung, dass Omega-3-Fettsäuren gut für das Gedächtnis seien und vor Alzheimer schützen, konnte in einer Studie der Berliner Charité eine Verbesserung für das räumliche Gedächtnis gesunder Senioren zumindest in einem Test bestätigt werden. Die Omega-3-Fettsäuren sind eine Untergruppe innerhalb der Omega-n-Fettsäuren, die zu den ungesättigten Verbindungen zählen. Bekanntlich kann der menschliche Organismus Omega-3-Fettsäuren nicht selbst herstellen, sondern diese müssen mit der Nahrung aufgenommen werden. Zum… Weiterlesen »Omega-3-Fettsäuren gut für de Gedächtnis?

Moralkompetenz und Lernatmosphäre

Georg Lind, der Entwickler der Konstanzer Methode der Dilemma-Diskussion (KMDD) plädiert nach einer neuen Studie an die Lehrenden der Universitäten, die Lernumwelt umzugestalten und Reformen durchzuführen, um Studierende zu einer moralischen Haltung im Umgang mit sich selber und anderen anzuleiten. Er schreibt dazu (Übersetzung G. Lind; Hervorhebungen W. S.): Zusammenfassend legen unsere Befunde und die Befunde ähnlicher Studien drei wichtige Reformanstrengungen für Universitäten nahe: Ersten sollten wir die Studienpläne aller Fachrichtungen mit genügend Zeit für Selbstlernen, Reflektion… Weiterlesen »Moralkompetenz und Lernatmosphäre

Dominanzstreben erworben oder angeboren?

Wissenschaftler untersuchten die Gehirne von Makaken, die in kleinen Gruppen zusammenlebten und deren sozialen Rang innerhalb dieser Gemeinschaft vorher bestimmt worden war. Dabei zeigte sich, dass bei besonders dominanten Tieren drei Gehirnareale vergrößert waren: die Amygdala, die beim Lernen und bei der Verarbeitung von sozialen und emotionalen Informationen eine wichtige Rolle spielt, sowie der Hypothalamus und die Raphekerne, eine Gruppe von Kernen des zentralen Nervensystem, die sich über den gesamten Hirnstamm verteilt und entlang der Medianlinie an… Weiterlesen »Dominanzstreben erworben oder angeboren?

Stille Stunde bei Managern fördert die Produktivität und die Zufriedenheit

In einer Feldstudie (König et al., in press) wurde den Nutzen einer „Stillen Stunde“ bei Managern nachgewiesen, indem die Qualität der Arbeit stieg, die in dieser Zeit geleistet wird, wobei die Teilnehmer und Teilnehmerinnen auch den Rest des Arbeitstages als produktiv und zufriedenstellend wahrnahmen. Schon eine Stunde konzentrierte Tätigkeit ohne Störung durch Mails, Telefon und KollegInnen steigerte in dem Versuch sowohl die Qualität der Arbeit als auch die Zufriedenheit deutlich. Zwei Wochen hindurch wurden in der Studie… Weiterlesen »Stille Stunde bei Managern fördert die Produktivität und die Zufriedenheit

Weniger intrinsische Motivation bei Hochschulabgängern

Wottawa et al. (2011) fanden in einer vergleichenden Untersuchung an mehr als 20.000 Studienabgängern aus den Jahren 2003 und 2010, dass der Anteil potenzieller Führungskräfte bei jungen Hochschulabsolventen während der letzten Jahre deutlich zurückgegangen ist und auch Stressresistenz und Selbstmanagement haben abgenommen: Die Bedeutung von ´Macht´ nahm über die Jahre hinweg stark ab, während sich tendenziell höhere Werte bei der Bedeutung von Familie, Image und Hobbies fanden, nur Geld, Ethik, ´Spaß bei der Arbeit´ und der Aspekt ´viel Zeit… Weiterlesen »Weniger intrinsische Motivation bei Hochschulabgängern

Konfliktregulation bei Handlungskonflikten

Die Konfliktregulation weist verschiedene Merkmale auf, die in vielen empirischen Studien untersucht und diskutiert wurden. Wühr & Kunde (2009) dirkutieren in ihrem Artiekl, welche Ereignisse die Konfliktregulation auslösen, welche Auswirkungen die Registrierung von Reaktionskonflikten hat, welche Rolle das Bewusstsein für die Konfliktregulation spielt und ob sich die Konfliktregulation lokal oder global auswirkt. In vielen Situationen des täglichen Lebens finden wir mehrere Objekte vor, die jeweils mit einer eigenen Handlungsoption verknüpft sind. In manchen Fällen legen vorhandene Reize… Weiterlesen »Konfliktregulation bei Handlungskonflikten

Familie und Lesekompetenz

Nach McElvany, Becker und Lüdtke (2009, S. 121) wirkt sich die familiäre Lesesozialisation auf Bildungserfolg und Lesekompetenz aus. Aus einem Wirkmodell wurden familiäre Strukturmerkmale, lesebezogene familiäre Prozessmerkmale und individuelle Merkmale ermittelt aus welchen die Lesekompetenz vorhergesagt werden kann. Die angenommenen Strukturen wurden empirisch anhand von Daten aus der Befragung von 772 GrundschülerInnen für den Zeitraum vom Ende der dritten bis Ende der sechsten Klasse überprüft