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Entwicklungspsychologie

Ihr Gegenstand ist die Beschreibung und Erklärung zeitlich überdauernder, aufeinander aufbauender Veränderungen menschlichen Erlebens und Verhaltens über die gesamte Lebensspanne.

Das Lachen von Säuglingen

Bei Säuglingen, jüngeren Babys und nicht-menschlichen Primaten tritt Lachen als Ergebnis von körperlichen Reizen wie Kitzeln auf, bei älteren Menschen entsteht das Lachen zwar auch durch körperliche Stimuli, aber auch durch soziale Interaktionen. Sauter, Kret, Venneker & Evans (2018) haben Aufnahmen des Lachens von Säuglingen und Kindern im Alter von 3 bis 18 Monaten untersucht, wobei die Babys in spielerische Interaktionen verwickelt waren. Die Aufnahmen wurden dann von Zuhörern analysiert, die das Ausmaß bewerteten, in dem das… Weiterlesen »Das Lachen von Säuglingen

Anzeichen für hohe Intelligenz und Hochbegabung bei Kindern

Es gibt laut Mensa sechs Anzeichen dafür, dass ein Kind eine hohe Intelligenz besitzt, wobei ein Kind mehrere dieser Merkmale ausgeprägt zeigen sollte: Das Kind kann schon früh lesen, etwa im Alter von rund vier Jahren. Das Kind ist musikalisch, hat einen Hang zum Singen und lernt ein Instrument. Das Kind hat ein sehr gutes Gedächtnis und kann von Dingen erzählen, die vor ein paar Wochen oder Monaten passiert sind. Das Kind ist neugierig, fragt viel nach… Weiterlesen »Anzeichen für hohe Intelligenz und Hochbegabung bei Kindern

Bewertung durch andere

Obwohl die menschliche Neigung, vor anderen Menschen gut dazustehen, allgegenwärtig ist, bleibt die Frage offen, ab welchem Alter diese Tendenz erkennbar ist. Frühere Studien hatten gezeigt, dass schon Drei- bis Fünfjährige um ihr Ansehen besorgt sind, denn wenn  sie von anderen hörten, dass sie besonders schlau wären, waren sie anschließend bei einer Aufgabe eher zum Schwindeln bereit, denn sie wollten ihren Ruf als kluge Köpfe bewahren. Offenbar prägen bewertende Verhaltensweisen der Eltern schon in diesem frühen Alter… Weiterlesen »Bewertung durch andere

Handy-Nutzung von Kindern 2011

Das Handy – eines der wichtigsten Utensilien im Leben eines Jugendlichen – ist aus dem Alltag junger Heranwachsender kaum mehr wegzudenken, denn was bis vor kurzem noch ein Medium der Kommunikation war, ist heute zu einem Multifunktionsgerät geworden. Technologische Funktionen des Handys, wie das Fotografieren, Speichern und Versenden von Bildern und Filmen mit der integrierten Kamera, aber auch Downloads von multimedialen Inhalten aus dem Internet oder ein Datenaustausch via MMS oder Bluetooth verdrängen die Grundfunktionen des Mobiltelefons… Weiterlesen »Handy-Nutzung von Kindern 2011

Die frühe Gehirnentwicklung

Bereits in der dritten Schwangerschaftswoche beginnt das kindliche Gehirn und das Nervensystem sich zu entwickeln, bis zum Ende des zweiten Monats, also zu einem Zeitpunkt, an dem eine Frau oft erst von ihrer Schwangerschaft erfährt, sind Gehirn und Rückenmark bereits fast vollständig angelegt, auch wenn die Entwicklung noch lange nicht abgeschlossen ist. In den frühen Stadien der Entwicklung des Gehirns und des Nervensystems werden sehr viele Zellen gebildet, wobei auch Neuronen, die nicht in der Lage sind,… Weiterlesen »Die frühe Gehirnentwicklung

Schielen durch zu häufige Handy-Nutzung bei Kindern

Bei Kindern und Jugendlichen, die sich noch in der Phase der Entwicklung befinden, kann Schielen die Sehfähigkeit mitunter ein Leben lang einschränken, denn beim Schielen weichen die beiden Sehachsen voneinander ab, wenn ein Objekt mit den Augen fokussiert wird. Im Normalfall bewegen sich die Augen immer gemeinsam in die gleiche Richtung, wodurch im Gehirn ein dreidimensionales Bild der Umwelt entsteht. Bewegen sich die Augen unterschiedlich, weichen also die Sehachsen voneinander ab, kommt es zum Schielen, manchmal auch… Weiterlesen »Schielen durch zu häufige Handy-Nutzung bei Kindern

Partnerpräferenzen in der Evolution

Die lange vertretene Theorie, wonach Partnerpräferenzen evolutionsbiologisch festgeschrieben sind, gerät nun ins Wanken. Früher galt, dass Frauen Männer mit großen Ressourcen zum Großziehen ihrer Kinder brauchen, Männer hingegen möglichst viele fruchtbare Frauen, denn so können beide die größtmögliche Zahl von Nachkommen hinterlassen. Das lag vermutlich daran, dass sich die Vorfahren ständig wechselnden Umwelten mit neuen Anpassungsproblemen stellen mussten, wobei jene, die flexibel auf Veränderungen in der Umwelt reagieren konnten, einen Überlebensvorteil hatten. Diese Flexibilität erlaubt es offensichtlich… Weiterlesen »Partnerpräferenzen in der Evolution

Indirekte Wirkung von Mediengewalt

Einer der Gründe, warum der Einfluss von medialen Gewaltdarstellungen oft bezweifelt wird, ist die irrtümliche Annahme, dass die Wirkung sowohl unmittelbar als auch schwerwiegend sein müsse, etwa indem jemand unmittelbar nach dem Spielen eines gewalthaltigen Computerspiels einen anderen Menschen erschießt. Vielmehr nehmen die Auswirkungen von Mediengewalt zumeist weniger dramatische und unmittelbare Formen an, etwa indem ein Kind mit zunehmendem Gewaltkonsum trotziger und widerspenstiger wird oder ein Erwachsener weniger bereit ist, anderen zu helfen. Außerdem sind Menschen aus… Weiterlesen »Indirekte Wirkung von Mediengewalt

Moralkompetenz und Lernatmosphäre

Georg Lind, der Entwickler der Konstanzer Methode der Dilemma-Diskussion (KMDD) plädiert nach einer neuen Studie an die Lehrenden der Universitäten, die Lernumwelt umzugestalten und Reformen durchzuführen, um Studierende zu einer moralischen Haltung im Umgang mit sich selber und anderen anzuleiten. Er schreibt dazu (Übersetzung G. Lind; Hervorhebungen W. S.): Zusammenfassend legen unsere Befunde und die Befunde ähnlicher Studien drei wichtige Reformanstrengungen für Universitäten nahe: Ersten sollten wir die Studienpläne aller Fachrichtungen mit genügend Zeit für Selbstlernen, Reflektion… Weiterlesen »Moralkompetenz und Lernatmosphäre

The Selling of Attention Deficit Disorder

Unter diesem Titel berichtet Alan Schwarz in der New York Times im Dezember 2013 über den Protest der Vereinigung Amerikanischer Psychiater mit der Forderung nach einem Verschreibungsstopp bei Kindern für die immer verbreitetere Diagnose ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätssyndrom). Die aktuellen Zahlen belegen, dass die Häufigkeit der Verschreibung von Psychopharmaka eindeutig mit dem sozialen Status zu tun hat und weniger mit der Diagnose einer Krankheit, denn diese müsste quer durch alle Bevölkerungsschichten gleich häufig anzutreffen sein. Es wird eindringlich vor… Weiterlesen »The Selling of Attention Deficit Disorder