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Ökologie der Person: umfassenderes Verständnis von Gesundheit und Krankheit

Gar nicht krank ist auch nicht gesund.
Karl Valentin

Die Detailergebnisse der empirischen Forschung müssen in ein mehrdimensionales Menschenbild eingehen – und durch die Synopse eine neue Qualität erhalten. „Es ist an der Zeit, die Integration humanwissenschaftlichen Wissens vorzunehmen oder zumindest einen tragfähigen Rahmen zu finden. Dieser Rahmen muss Platz bieten für die unterschiedlichen Methoden und Einzelwissenschaften. Das Konzept muss zugleich Komplexität aufnehmen und Identität vermitteln können.“ Mit diesen Postulaten lädt der Psychologe, Psychiater und Ökonom Felix Tretter seine KollegInnen „auf den Weg zu einem systemischen Weltbild“ ein. Seine Monografie „Ökologie der Person“ intendiert vehement die Überwindung reduktionistischer Menschenbilder.
„Die Ökologie der Person geht von einem Konzept aus, das die Person in die Umwelt eingebettet sieht, zu der vielfältige bidirektionale Beziehungen bestehen. Das Konzept Umwelt ist allerdings nicht so trivial, wie dies umgangssprachlich erscheinen mag – es sind Dimensionen der Umwelt, die Betrachterperspektive oder die Lebensbereiche zu unterscheiden. Ähnlich komplex ist die Bedeutung des Begriffs Beziehung, bei dem vor allem die Differenz objektiver und subjektiver Bestimmung, also die Beobachterabhängigkeit zu berücksichtigen ist.
Der Beziehungsbegriff führt rasch zu dem Begriff des Beziehungshaushalts – ein Kernkonzept der Ökologie, die in Form der Humanökologie auch in den Humanwissenschaften präsent ist. Diese Begriffsbestimmungen erlauben es, zu konkreten Fragen der Person-Umwelt-Beziehungen unterschiedlich ausgerichtete konzeptuelle Rahmenmodelle zu konstruieren. Auf diese Weise ist ein umfassenderes qualitatives Verständnis von Mensch, Gesundheit, Krankheit, Therapie und Prävention zu erzielen …“


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Ein Gedanke zu „Ökologie der Person: umfassenderes Verständnis von Gesundheit und Krankheit“

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