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Nonverbales Nachfragen

Wenn in einem Gespräch eine Antwort unbefriedigend war, etwa wenn das Gegenüber eine Frage unbeantwortet gelassen hat oder nicht klar genug in der Aussage war, ist es besser, nicht sofort noch einmal nachzufragen, sondern besser einen durchaus erwartungsvollen Blickkontakt zu halten. So entsteht im besten Fall auch beim Gegenüber der Eindruck, die gestellte Frage ist noch nicht beantwortet bzw. das Gespräch ist noch nicht beendet, und er oder sie wird weitersprechen und die Frage vielleicht doch noch beantworten.

Diese Form des nonverbalen Nachfragens ist in der Regel für eine Beziehung weniger belastend als ein Nachfragen, das möglicherweise zu früh kommt, denn das Gegenüber hatte ohnehin geplant, die Frage zu beantworten und vielleicht nur etwas weiter ausgeholt. Zu einer Antwort verbal gedrängt zu werden ist für viele Menschen unangenehm, da sie das Gefühl bekommen, die Kontrolle über das Gespräch zu verlieren.

Anmerkung: Möglicherweise kommt die Abneigung vieler Menschen gegen das verbale Nachfragen aus der Kindheit, denn viele Eltern, die Probleme im Verhalten des Kindes etwa im Zusammenhang mit der Schule vermuten, reagieren mit wiederholtem Nachfragen, worauf sich die meisten Kinder dann verschließen und gar nichts mehr erzählen.


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