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Kindheit hinter sich lassen

Die Kindheit hinterlässt Spuren auf unserer inneren Landkarte, und wie wir mit anderen Menschen umgehen, wie wir auf Ärger reagieren, auf Nähe, auf Liebe, auf Stress, auf hohe Anforderungen im Beruf, auf Männer und auf Frauen, all das hat viel mit unseren frühen Erfahrungen zu tun. Wer in Stress-Situationen dazu neigt, Türen zuzuschlagen oder Dinge an die Wand zu werfen, oder wer sich in solchen Situationen ganz weit zurückzieht, wurde vermutlich  zurück in die Kindheit geworfen. Der Stressauslöser kann eine an sich harmlose Kritik gewesen sein oder sogar eine mehr oder weniger höflich vorgetragene Bitte. Jetzt kommt es darauf an, aus diesem Zustand der Regression wieder herauszufinden. Indem wir Verständnis für das Kind in uns aufbringen. Und ihm geben, was ihm damals verwehrt wurde. Ursula Nuber zeigt in ihrem Buch  Wege auf, prägenden Kindheitserlebnissen auf die Spur zu kommen, um sie dann produktiv zu bearbeiten. In zehn Kapiteln beschreibt Nuber die Prozesse der Problementstehung, der Erkenntnis und der Lösung. Jeder Mensch kann auf Grund von Kindheitserfahrungen Probleme entwickeln, denn eine perfekte Kindheit gibt es nicht. Es kommt jedoch darauf an, wie man später im Leben auch mit nicht so positiven Kindheitserfahrungen umgeht. Tendenziell neigt der Mensch dazu, besonders in Stresssituationen ungünstige Kindheitsmuster zu aktivieren und auszuagieren, und lässt sich durch diese erlernten Muster, Selbstzuschreibungen, Glaubenssätze den Lebensverlauf diktieren  und immer wieder die gleichen unangenehmen Erfahrungen etwa bei der Auswahl von Partnern machen, immer wieder in die selben Löcher hineinzufallen.


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