Jährlich wird im März eine „Woche des Gehirns“ durchgeführt, in Europa bereits zum 20. Mal. Lebenslängliche Veränderungen im Gehirn, Phobien, Schlaganfälle sind einige Themen dieser Veranstaltung, die 2017 in Basel vom 12. bis 19. März stattfindet. In öffentlichen Veranstaltungen (interaktive Veranstaltungen, Themenabende, Ausstellungen und ein Publikumsnachmittag) möchten Forschende dem Publikum die Vielschichtigkeit der Gehirnfunktionen näherbringen, das Verständnis für die Forschung fördern und ihre Faszination für das Gehirn weitergeben. In Basel bilden drei Ausstellungen den Auftakt: eine Jubiläums-Freilichtausstellung zur Basler Hirnforschung auf dem Petersplatz, eine interaktive Wissenspräsentation im Anatomischen Museum und eine Wandzeitung im Foyer des Zentrums für Lehre und Forschung an der Hebelstrasse 20.
Im Detail: Auf dem Petersplatz ist durchgehend von Montag,13. März bis Sonntag, 26. März die Freilichtausstellung «Faszination Gehirn: Bilder aus der Basler Hirnforschung» zu sehen: Plakate laden Passanten ein, in eine faszinierende Bildsprache einzutauchen, und vermitteln auf visuell attraktive Weise die Faszination für die Forschung. Die Fragen, die sich Forschende bei ihrer Arbeit stellen, gehen uns alle an – denn unser Nervensystem dient uns ein Leben lang. Öffentliche Vernissage ist am Montag, 13. März, um 16.30 Uhr. Im Anatomischen Museum Basel ist von Sonntag, 12. März bis Sonntag, 19. März, die Begleitausstellung «Interaktiver Blick ins Gehirn» geöffnet. Im Foyer des Zentrums für Lehre und Forschung ist die Wandzeitung mit den Kurzbriefen «Mein liebes Gehirn, ich …» ausgestellt. Sie ist das Resultat der Interaktionen des Künstlerduos mit Passanten im öffentlichen Raum, welche im Herbst 2016 zum Auftakt des Jubiläums durchgeführt wurde. Montag 13. März bis Freitag 17. März, jeweils 18.30 bis 21.30 Uhr, Eintritt frei.
Es gibt fünf öffentliche Podien:
Neuronale Netzwerke im Gehirn: Neuste Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung» ist das Thema am Montagabend (13. März). Wie wird unsere Bewegung gesteuert? Wie lernt das Gehirn, die Angst zu kontrollieren? Zwei Experten erklären, wie neuronale Netzwerke funktionieren und für spezifische, überlebenswichtige Hirnfunktionen verantwortlich sind.
Mein liebes Gehirn, ich … Was schreiben Menschen ihrem Gehirn? Diese Frage hat das Künstlerduo «pulsfuehler» an Strassenaktionen Passanten gestellt und über 680 Kurzbriefe erhalten. In einem moderierten Gespräch diskutieren ein Historiker, zwei Neurobiologen und das Künstlerduo am Dienstagabend (14. März) diese Kurzbriefe unter dem Aspekt der Wahrnehmung von Hirnleistungen.
Phobien verstehen und behandeln – Erkenntnisse aus der Psychotherapieforschung und Neurowissenschaften: Zwei Experten stellen am Mittwochabend (15. März) neuartige Therapiekonzepte vor, wie die Technologie der Virtuellen Realität (VR) den Kampf gegen Phobien erleichtert und wie neurowissenschaftliche Erkenntnisse neue Impulse für die Behandlung liefern.
Hirnschlag. Neurologen des Clinical Neuroscience Network des Universitätsspitals Basel informieren über den aktuellen Stand der Ursachen, Erkennung und Therapiemöglichkeiten des Schlaganfalls.
Hilfe, das Gedächtnis lässt nach! Ist es Alzheimer? Das Theaterensemble «Hirntheater» spielt am Freitagabend (17. März) eine Szene, in der sichtbar wird, wie sich Hirnleistungsveränderungen im Alltag zeigen. Gemeinsam mit dem Publikum werden Möglichkeiten erarbeitet, wie Betroffene und Angehörige damit umgehen können.
Link: http://www.neuronetwork.unibas.ch/brainweek17/index.html
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