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Was können Eltern tun, um die Konzentrationsfähigkeit eines Kindes zu steigern?

Ob Konzentration gelingt, hängt auch von der Tageszeit ab: Am Abend oder schon am Nachmittag, wenn ein Kind müde ist, sinkt die Konzentrationsfähigkeit. Bevor man sich Gedanken darüber macht, ob ein Kind Konzentrationsprobleme hat, sollte man es mehrmals bei seinen Tätigkeiten beobachten: Arbeitet es sorgfältig? Hält es Schwierigkeiten aus oder verzweifelt es schnell? Ist das Kind müde oder verärgert?

Dass sich Kinder gern von inneren und äußeren Reizen ablenken lassen, ist völlig normal. Erst mit zunehmendem Alter erhöht sich die Fähigkeit, konzentriert an der Lösung einer Aufgabe zu arbeiten, wobei Konzentrations- und Entspannungsphasen einander abwechseln. Jüngere Kinder brauchen Bezugspersonen, die ihnen dabei helfen, nach der Erholungsphase erneut eine Konzentrationsphase einzuleiten.

Konzentrationsstörungen bei Kindern bzw. SchülerInnen werden oft aufgrund einer Fehleinschätzung von Eltern und LehrerInnen diagnostiziert, da diese von ihrer eigenen – meist ebenfalls überschätzten – Konzentrationsfähigkeit ausgehen.
Im Durchschnitt „normal“ wäre eine Konzentrationsdauer im Alter von

  • 5-7 Jahren etwa 15 Minuten,
  • 7-10 Jahren 20 Minuten,
  • 10-12 Jahren 20-25 Minuten und
  • 12-14 Jahren 30 Minuten.

Konzentrationsfähigkeit muss erlernt und regelmäßig geübt werden.

So fördern viele Gesellschaftsspiele die Konzentration. Man muss sich daher Zeit nehmen, mit dem Kind in Ruhe zu spielen oder zu basteln, wobei man eine angenehme Atmosphäre ohne Fernseher, Kassettenrekorder oder ähnlicher Berieselung schafft. Überhaupt wird im Spielen die Grundlage für die spätere Konzentrationsfähigkeit gelegt. So sollte das Spielzeugangebot im Kinderzimmer überschaubar bleibten. Tägliche konzentrationsfördernde Spiele oder Übungen steigern die Aufnahmefähigkeit eines Kindes, wodurch eine Steigerung des Selbstwertgefühls, der Leistung, der Aufgeschlossenheit ereicht wird.

Siehe dazu auch die Hinweise zur Verbesserung der Motivation


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