Workplace Learning bezieht sich auf alle Formen des Lernens, die im Zusammenhang mit der Arbeit stattfinden, und umfasst formelle und informelle Lernprozesse, die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen durch ihre Arbeitserfahrung machen können. Workplace Learning kann durch formale Schulungen, informelles Lernen auf der Arbeit, Coaching und Mentoring, E-Learning und anderen Technologien, Jobrotation und anderen Entwicklungsprogrammen erreicht werden. Workplace-Learning hängt eng mit Learning on Demand zusammen, denn gelernt wird, wenn der Bedarf besteht, situativ und alltagsintegriert, aus der Praxis heraus und dann, wenn eine Frage am Arbeitsplatz aufkommt. So können die Lernenden ihr Wissen auch direkt umsetzen, denn nur so lässt sich wirksam lernen, wenn Beschäftigte ihre individuellen Schritte sichtbar im Arbeitsalltag gehen können. Diese Form des Lernens muss ein Spiegelbild der Arbeitswelt sein, wenn die Mitarbeitenden auf deren Anforderungen vorbereitet werden sollen. Es ist deshalb notwendig, digitale Lösungen im Arbeitsprozess in die Lernwelt zu integrieren, etwa Lern-Bots wie Chat GPT, welche die Rolle eines persönlichen Coaches übernehmen werden und nicht mehr nur technischer Gehilfe, Gerät, Instrument, sondern Entwicklungspartner im eigentlichen Werte- und Kompetenzentwicklungsprozess sein werden.
Der Zweck von Workplace Learning ist es, die Fähigkeiten und Kenntnisse der Mitarbeiter zu verbessern und ihre Leistung und Produktivität zu steigern, aber kann auch dazu beitragen, die Arbeitszufriedenheit und das Engagement der Mitarbeiter zu erhöhen, indem es ihnen die Möglichkeit gibt, neue Fähigkeiten zu erlernen und ihre Karrieremöglichkeiten zu erweitern. Workplace Learning ist daher ein wichtiger Bestandteil der Personalentwicklung und kann sowohl für Arbeitgeber als auch für Mitarbeiter von Vorteil sein. Arbeitgeber können davon profitieren, indem sie die Fähigkeiten ihrer Mitarbeiter verbessern und die Mitarbeiterbindung und -zufriedenheit erhöhen. Mitarbeiter können ihre Karrieremöglichkeiten verbessern und ihre Fähigkeiten und Kenntnisse erweitern, was zu einem höheren Einkommen und einem höheren Jobzufriedenheit führen kann.
Letztlich geht es auch um die Befähigung, sich selbstgesteuert und selbstorganisiert weiterzubilden, d. h., dass Lernende auf dem Weg zur Selbstorganisation begleitet werden. Etwa beim agilen Lernen, bei dem zu Beginn ein Lerncoach hilft, bis die Lernenden ihre Lernreise selbst steuern können. Es empfiehlt sich dabei etwa auf sSocial Blended Learning zu setzen, eine Methode, bei der Praxisprojekte einen roten Faden der Lernprozesse bilden, die in einem Wechsel aus selbstorganisierten Lernphasen und Workshops gemeinsam mit Lernpartnerinnen und -partnern sowie Lernbegleitenden bearbeitet werden.
Literatur
https://www.haufe.de/personal/neues-lernen/lernen-neu-denken_589614_591070.html (23-03-31)
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