Neurologen haben untersucht, weshalb manche Menschen im hohen Alter ein außergewöhnlich gutes Gedächtnis behalten. Seine Analyse zeigt, dass sogenannte „Superager“ – Menschen über 80, deren geistige Leistungsfähigkeit der von 30- bis 40-Jährigen ähnelt – ein zentrales Merkmal gemeinsam haben: Sie führen ein aktives soziales Leben. Es wird betont, dass Bewegung und Ernährung zwar wichtig bleiben, soziale Verbundenheit jedoch den größten Unterschied macht.
Studien belegen, dass sozial aktive ältere Menschen einen stärker ausgeprägten anterioren cingulären Cortex besitzen, der an Emotionen, Aufmerksamkeit und Beziehungen beteiligt ist. Austausch, Gespräche und enge Bindungen funktionieren wie ein anspruchsvolles Training für das Gehirn, indem sie Netzwerke für Gedächtnis, Konzentration und Empathie aktivieren.
Gleichzeitig hat soziale Nähe positive biochemische Effekte: Sie senkt Stresshormone und fördert die Ausschüttung von Oxytocin und Dopamin, was die Gehirnstruktur stabilisiert. Auch die Alzheimer-Gesellschaft weist darauf hin, dass Einsamkeit das Demenzrisiko deutlich erhöhen kann, wenngleich unklar bleibt, ob sie Ursache oder Folge der Erkrankung ist. Insgesamt zeigt die Forschung, dass regelmäßige soziale Kontakte entscheidend zur Erhaltung geistiger Gesundheit beitragen und damit eine wichtige Rolle in der Demenzprävention spielen.
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