Warm-up-Übungen haben einen ähnlichen Zweck wie Vorstellungsrunden, denn neben körperlichen Lockerungsübungen gibt es auch geistige Aufwärmübungen, die vom Thema der Teilnehmerrunde losgelöst sind und sich als Einstieg und Vorlauf einer Phantasiephase eignen, um den eingeschlafenen Gedankenfluss wieder in Schwung bringen. Es lassen sich dabei rational-analytische und emotional-intuitive Übungen unterscheiden, die abhängig von der Qualitätsstruktur des zugrunde liegenden Problems fallspezifisch für die Phanstasiephase eingesetzt werden können.
Übrigens: Manche Erwachsene stehen eher ablehnend solchen Spielchen gegenüber, da sie sich dabei an den Kindergarten oder die Grundschule erinnert fühlen, sodass es wichtig ist, den Sinn dieser Übungen zu erklären und einen günstigen Augenblick abzuwarten. Gute Augenblicke sind, wenn Teilnehmer über das lange Sitzen, die fehlende Bewegung, Verspannungen oder die schlechte Stimmung klagen.
Ein Beispiel für rational-analytische Übungen ist das Suchen nach gemeinsamen Eigenschaften von Gegenständen (z. B. „Ein Teller ist weiß und rund – was ist noch alles weiß und rund?“) oder nach deren verschiedenartige „Nutzungsformen (zum Beispiel „Welche Verwendungsmöglichkeiten gibt es alles für einen Kaugummi?“). Insgesamt sollen Teilnehmer und Moderatoren aktiviert und die Erwartungen der Teilnehmer thematisiert werden (Stangl, 2017).
Literatur
Stangl, W. (2017). Moderationstechniken – Moderationspraxis – Praktische Methoden. [werner stangl]s arbeitsblätter.
WWW: http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/KOMMUNIKATION/moderationspraxis.shtml#Warmupuebungen (2017-09-19)
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