In der Informationsgesellschaft haben sich Männer wie Frauen der bezahlten Tätigkeit verpflichtet. Für beide Geschlechter ist der Beruf zentraler Anker der Lebensführung geworden. Kinder werden wegorganisiert, pflegebedürftige Angehörige sind nur noch lästige Verschiebemasse eines von Erwerbsarbeit dominierten Lebens
Kinder und Jugendliche wollen aber verlässliche Eltern und keine hochflexiblen Arbeitnehmer, die fast nie zu Hause sind oder dauernd an einen anderen Ort umziehen. Heranwachsende brauchen feste räumliche und personale Bindungen. Entgegen der Beraterrhetorik sind Beruf und Privatleben nicht beliebig vereinbar, woraus Verunsicherung entsteht, die bei jungen Menschen dazu beiträgt, dass sie sich gegen Kinder entscheiden. Bedingungen schaffen, die eine Balance von Beruf und Privatleben ermöglichen.“ Familien brauchen Zeit, daher kann es nicht darum gehen, private Verpflichtungen in der Arbeitswelt weitgehend unsichtbar zu machen.
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