Wissenschaftler der FernUniversität Hagen http://www.fernuni-hagen.de haben in Zusammenarbeit mit der Firma Aladdin Knowledge Systems http://www.ealaddin.de eine Smartcard entwickelt, die ähnlich wie ein USB-Stick funktioniert. Sie ermöglicht es den Benutzern, sich ohne zusätzliches Lesegerät an jedem beliebigen Computer eindeutig zu authentifizieren. Profitieren werden von dem System zunächst Studenten der Hochschulen in Nordrhein-Westfalen, der Universität Heidelberg und der Fachhochschule Zwickau. Unternehmen aus dem privatwirtschaftlichen Bereich haben bereits Interesse signalisiert.
Auf dem so genannten eToken wird ein digitales Zertifikat gespeichert, das bei jedem Einsatz mit dem Zertifikat auf dem Server der Fern-Universität Hagen verglichen wird. Dadurch kann der elektronische USB-Schlüssel flexibel und ortsungebunden eingesetzt werden. „Die Studenten nutzen den eToken, um e-Learning-Bereiche einzusehen, Prüfungsergebnisse abzurufen und sich zu Kursen anzumelden“, erklärt Gerd Dapprich, Pressereferent der FernUni Hagen, im Gespräch mit pressetext. Das unbefugte Mitlesen oder Verändern von Daten wird durch den USB-Sicherheitsschlüssel genauso verhindert wie der Diebstahl von Inhalten.
Auf die Idee zu dieser Entwicklung sind die Wissenschaftler der FernUniversität Hagen gekommen, weil die Zahl der Passwörter und PIN-Kombinationen, die sich PC- und Internetbenutzer merken müssen, in den letzten Jahren rasant zugenommen hat. „Als Konsequenz wählt man oft einfache und damit besonders leicht zu erratende Begriffe, schreibt die Passwörter auf, ändert sie selten oder nutzt eines für viele Zwecke“, fasst Dapprich zusammen. Mit der USB-Smartcard werden alle Passwörter durch eine einzige Kennung ersetzt.
An der FernUni Hagen ist der eToken bereits seit einiger Zeit im Einsatz, an den anderen beteiligten Universitäten wird er demnächst erhältlich sein. Ermöglicht wird die Kooperation der Hochschulen durch einen Rahmenvertrag mit der Nordrhein-Westfälischen Koordinierungsstelle für Informations- und Kommunikationstechnik in den Hochschulverwaltungen mit der Certificate Authority der FernUniversität und der Firma Alladin. Zum Preis der USB-Schlüssel wollte sich Dapprich nicht äußern. „Für Studierende gibt es aber schon entsprechende Angebote“, verriet er abschließend.
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