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Typologie von Internetsüchtigen

In einem Beitrag von www.welt.de findet sich eine plakative Typologie von Formen der Internetsucht:

Die Spieler
Mehr als die Hälfte der Internet-Abhängigen sind spielsüchtig. Fünf Millionen User besitzen bereits eine Identität in der virtuellen Welt „Second Life“, fast doppelt so viele Menschen sind weltweit bei dem virtuellen Rollenspiel „World of Warcraft“ registriert. Durch die Charaktere, die die User selbst bestimmen können, schaffen sie oft ein zur Realität völlig gegenteiliges Bild. In dieser Kategorie sind die meisten Süchtigen unter 20 Jahre alt und männlich.

Die Einsamen
Rund 30 Prozent der Süchtigen versuchen, im Internet soziale Kontakte aufzubauen. Sie suchen Menschen, denen sie sich anvertrauen können und werden durch die Anonymität lockerer. Zu dieser Gruppe gehören einerseits Frauen zwischen 30 und 45 Jahren. Sie halten sich vorwiegend in Chatrooms auf. Zu der Gruppierung gehören aber auch jüngere Menschen, die ständig in Online-Communities unterwegs sind. Das StudiVZ knackte kürzlich im Übrigen gemeinsam mit dem SchülerVZ die Marke von sechs Millionen registrierten Mitgliedern in Deutschland, Österreich und der Schweiz und zählt damit zu den erfolgreichsten Web-Angeboten.

Die Lustmolche
Etwa 20 Prozent der Abhängigkeiten haben einen sexuellen Hintergrund. Die Mehrheit dieser Süchtigen besteht aus Männern, viele von ihnen sind jünger als 30 Jahre und studieren. Sie bevorzugen Video-Chats mit Stripperinnen, haben Cyber-Sex. Sie surfen zu Hause, aber auch an anonymen Orten, an denen sie nicht zurückverfolgt werden können.

Die Kaufsüchtigen
Fünf Prozent der Betroffenen sind kaufsüchtig. Sie suchen immer wieder nach Schnäppchen im Netz, surfen vor allem bei Ebay und Co. und haben genau im Blick, welche Auktionen wann zu welchen Preisen enden. Zu dieser Gruppe gehören tendenziell Frauen ab 30 Jahren.

Die Mitteilungsbedürftigen
Die fünfte Gruppe kristallisiert sich erst allmählich heraus: Hier geht es um Menschen, die sich in Kommentaren in Foren und Blogs der Internet-Welt immer wieder mitteilen. Sie mischen sich in Diskussionen ein und nehmen viel an Umfragen im Netz teil. Häufig sind das Leute, die im wahren Leben subjektiv zu selten nach ihrer Meinung gefragt werden.

Siehe dazu die Arbeitsblätter Internetsucht – Onlinesucht und http://netaddiction.com/

Quelle: http://www.welt.de/ (10-01-12)


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