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Mausmodell

Heute ist die Maus das weltweit mit Abstand am häufigsten für Tierversuche eingesetzte Säugetier, wobei anfangs noch das Thema Krebs im Mittelpunkt stand, doch jetzt nutzen inzwischen Wissenschaftler nahezu aller biologischen Fachrichtungen die Maus als Modell. Bahnbrechende Entdeckungen auf dem Gebiet der Immunbiologie wären ohne die kleinen Nager nicht denkbar gewesen, wie etwa die Rolle von Antikörpern bei der Resistenz gegen Krankheitserreger oder das Prinzip der Immuntoleranz gegenüber körpereigenem Gewebe.

Das Mausmodell allein genügt nicht

Das Altern ist der größte Risikofaktor für die Entwicklung neurodegenerativer Erkrankungen, doch ist immer noch nicht klar, wie der Alterungsprozess zu einer pathologischen Anfälligkeit führt. Morphologie und Funktion des dorsolateralen präfrontalen Cortex und die entsprechende Leistung des Arbeitsgedächtnisses sind schon früh im Alterungsprozess beeinträchtigt, aber fast die Hälfte der älteren Menschen bleibt von Defiziten im Arbeitsgedächtnis verschont. Bisher hat man sich stark auf Mausmodelle verlassen, aber die erheblichen anatomischen, physiologischen und kognitiven Unterschiede zwischen Mäusen und Menschen… Weiterlesen »Das Mausmodell allein genügt nicht

Neuronale Ursache des Jojo-Effekts entdeckt

Die Einschränkung der Kalorienzufuhr führt zwar zu einer effektiven Verringerung des Körpergewichts, doch gelingt es den meisten Diätetikerinnen und Diätetikern nicht, das Kaloriendefizit langfristig einzuhalten, und sie nehmen schließlich wieder zu. Dieses Phänomen wird umgangssprachlich als Jojo-Effekt bezeichnet, wobei der Name „Jojo“ von der Auf- und Ab-Bewegung eines Jojos hergeleitet wird. Der Jojo-Effekt tritt auf, wenn jemand schnell Gewicht verliert, indem er eine sehr kalorienarme Diät oder eine Diät mit extremen Einschränkungen durchführt, denn dies führt dazu,… Weiterlesen »Neuronale Ursache des Jojo-Effekts entdeckt

Intervallfasten bei Mäusen

Die zeitlich begrenzte Nahrungsaufnahme wie das Intervallfasten ist eine aufkommende verhaltensorientierte Ernährungsmaßnahme, die einen täglichen Zyklus von Nahrungsaufnahme und Fasten beinhaltet. Sowohl bei Tieren als auch bei Menschen hat diese Methode gesundheitliche Vorteile, die sich auf mehrere Organsysteme auswirken. Deota et al. (2023) haben am Mausmodell nun gezeigt, dass Intervallfasten die Genexpression verändert, also den Prozess, bei dem Gene aktiviert werden und mit ihrer Umgebung kommunizieren, indem sie Proteine produzieren, und zwar in 22 verschiedenen Regionen des… Weiterlesen »Intervallfasten bei Mäusen

Stumme Synapsen auch im erwachsenen Gehirn

Als man vor Jahrzehnten erstmals stumme Synapsen entdeckte, wurden sie vor allem in den Gehirnen junger Mäuse und anderer Tiere beobachtet, wobei angenommen wurde, dass diese Synapsen dem Gehirn während der frühen Entwicklung helfen, die riesigen Mengen an Informationen aufzunehmen, die Babys benötigen, um ihre Umwelt kennenzulernen und mit ihr zu interagieren. Man nahm auch an, dass diese Synapsen bei Mäusen im Alter von etwa 12 Tagen – das entspricht den ersten Monaten des menschlichen Lebens –… Weiterlesen »Stumme Synapsen auch im erwachsenen Gehirn