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SOK-Modell von Paul Baltes

Zu Beginn der 90er Jahre hatte Paul Baltes in seinen Überlegungen zum erfolgreichen Altern das „SOK-Modell“ vorgestellt, bestehend aus Selektion, Optimierung und Kompensation, und es am Beispiel des Pianisten Arthur Rubinstein erklärt: Der spielte im Alter weniger Stücke (Selektion), übte sie besonders gründlich (Optimierung) und verlangsamte sein Tempo vor schnellen Passagen so, dass die nachfolgenden Läufe im Kontrast besonders schnell wirkten (Kompensation). Damit schuf er allerdings Ausgleich für Einbußen, die meist ohnehin erst im Ruhestand zu erwarten sind.

Die Psychologie kann anhand der einschlägigen Forschung zeigen, dass ältere Menschen etwas anders, aber deshalb nicht unbedingt schlechter lernen. Älteren Menschen muss man nicht irgendwelche Zusammenhänge öfter und langsamer erklären, nur weil sie älter sind, vielmehr steht den Einbußen in der „fluiden“ Intelligenz, die sich in flexibler Problemlösung und gutem Kurzzeitgedächtnis manifestiert, ein Gewinn an Wissen und Erfahrung, der „kristallinen“ Intelligenz, gegenüber.


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