Sportpsychologen der Uni Münster zeigten 42 erfahrenen Taekwondo-Kampfrichtern zwei Videos mit jeweils elf Kampfsequenzen. Im ersten trug ein Kämpfer einen roten und der andere Kämpfer einen blauen Brustschutz. Der zweite Film bestand aus den identischen Szenen, doch hatten sie zuvor per digitaler Bildbearbeitung die Farben des Brustschutzes vertauscht. Im Durchschnitt erhielten Kämpfer mit rotem Brustschutz 13 Prozent mehr Punkte als solche mit blauem Schutz. Es handelt sich dabei um einen unbewussten und von den Schiedsrichtern nicht gewollten Effekt. Man nimmt daher an, dass Farben komplexe Entscheidungen besonders in uneindeutigen Situationen beeinflussen können.
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