*** Hier KLICKEN: Das BUCH dazu! *** Aktuelle Forschungsergebnisse des Deutschen Jugendinstituts über das Ausmaß und den Umgang mit sexueller Gewalt in Heimen und Schulen liefern nun wichtige Hinweise für eine bessere Prävention. Zu den besonders gefährdeten Gruppen gehören junge Menschen, die in Heimen leben und oft schon in ihren Familien Gewalt erfahren haben. Von 300 Jugendlichen, die in verschiedenen Heimen befragt wurden, sprachen sieben Prozent von einer versuchten oder erfolgten Vergewaltigung, seit sie im Heim leben. Zwanzig Prozent haben andere Handlungen sexueller Gewalt mit Körperkontakt erlebt. Täter sind in den meisten Fällen Gleichaltrige außerhalb oder innerhalb der Einrichtung. Vier Prozent der Übergriffe werden Fachkräften oder anderen Erwachsenen im Heim zugeschrieben. Um Kinder und Jugendliche vor weiterer sexueller Gewalt zu bewahren, sind ein vertrauensvolles Verhältnis zu Fachkräften und klare Beschwerdewege in Heimen, Schulen und Vereinen entscheidend. Derzeit wendet sich nur ein Fünftel der betroffenen Jugendlichen an Fachkräfte im Heim, da sie unter anderem negative Reaktionen und eine stärkere Kontrolle befürchten, weniger als fünf Prozent gehen auf Ansprechpersonen für Beschwerden in der Heimaufsicht oder im Jugendamt zu. Einer Freundin oder einem Freund vertraut sich hingegen ein knappes Drittel an.
Siehe auch die Psychologie des Missbrauchs.
Literatur
Deegener, G. (2014). Risiko- und Schutzfaktoren des Kinder- und Jugendhilfesystems bei Prävention und Intervention im Kinderschutz. Pabst.
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