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Sekundärzitat

Unter Sekundärzitaten versteht man das Zitieren von Arbeiten, die man selbst nicht gelesen hat, die man aber anhand der Zitierung von jemand anderen verwendet hat und in seiner Arbeit anführt. Sekundärzitate sollten nach Möglichkeit vermieden werden, da der zitierende Autor den Originaltext aus seiner Sicht und zumeist in spezifischer Auswahl wiedergibt. Durch mehrfaches „Sekundär-Zitieren“ kann es zu großen inhaltlichen Verzerrungen kommen („Stille-Post-Phänomen“). Autoren, die aufgrund der Angaben anderer Werke zitiert werden, scheinen daher im Literaturverzeichnis nicht auf, sondern nur das gelesene Werk wird zitiert. Sekundärzitate müssen – falls überhaupt notwendig – als solche kenntlich gemacht werden (Pawlow zit. nach Foppa, 1968b, S. 27). In diesem Beispiel zitiert Foppa in seinem Buch eine Quelle von Pawlow, die man nun wiederum nach Foppa zitiert. Sekundärzitate (die nicht der originalen, sondern einer sekundären Quelle entnommen werden) sind ein Notbehelf, der in wissenschaftlichen Texten nach Möglichkeit vermieden werden sollte.

Siehe dazu Zitat, Zitieren Quellenangabe


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