Zum Inhalt springen

Schlaf und Gedächtnis

Gehirnwellen können Aufschluss darüber geben, auf welchem Weg Eindrücke im Schlaf dauerhaft im Gedächtnis gespeichert werden. Das schreiben amerikanische Forscher in der Fachzeitschrift Proceedings of the National Academy of Science (Online-Vorabveröffentlichung). Schlafforscher nehmen schon seit längerem an, dass Schlaf eine wichtige Rolle für die Ausbildung von Erinnerungen spielt. In ihrer Studie untersuchten die Forscher die Gehirnregionen und Verbindungen näher, auf denen dieser Prozess beruht.
Die Neurobiologen von der Rutgers-Universität in New Jersey (USA) leiteten bei schlafenden Ratten und Mäusen die Hirnströme von zwei verschiedenen Gehirnregionen ab: zum einen vom so genannten somatosensorischen Neocortex, in dem Sinnesreize verarbeitet werden, zum anderen vom Hippocampus, einer wichtigen Schaltstelle für die Speicherung von Informationen im Gedächtnis.
Die Forscher beobachteten, dass es einen Zusammenhang zwischen den elektrischen Wellen in beiden Gebieten gab: Kurzzeitige starke Zunahmen der elektrischer Aktivität – so genannte Schlafspindeln – im Neocortex waren von sehr schneller rhythmischer Aktivität im Hippocampus gefolgt. Die beiden Ereignisse lagen dabei zeitlich nur wenige Tausendstel Sekunden auseinander.
Möglicherweise bedeute dieser Zusammenhang, dass der Neocortex im Lauf des Tages aufgenommene Informationen an den Hippocampus weitergebe, der dann für ihre dauerhafte Speicherung im Gedächtnis sorge, nehmen die Forscher um Gyorgy Busaki an.


Nachricht ::: Stangls Bemerkungen ::: Stangls Notizen ::: Impressum
Datenschutzerklärung ::: © Werner Stangl :::





Schreibe einen Kommentar