Der Partnerschaftsberater Christian Thiel gibt 20 Tipps gibt, die jede Liebe lebenslang konservieren. Er denkt auch, dass es möglich ist, ganz alleine, ohne Mithilfe des Partners die Beziehung zu verbessern.
1.) Sorgen Sie für gute Stimmung und lassen Sie Probleme manchmal ruhen.
2.) Vermeiden Sie Streit, denn faires Streiten gibt es nicht.
3.) Lieben Sie Ihren Partner wie er ist und versuchen Sie nicht, ihn umzuerziehen.
4.) Nehmen Sie die Dinge selbst in die Hand – lösen Sie Ihre Probleme, anstatt den anderen zu belasten.
Nicht das Leben umstellen!
5.) Freundschaften pflegen. Denn: „Freundschaften sind eine große Hilfe, wenn wir vom Partner nicht das Verständnis bekommen, das wir brauchen.“
6.) Erkennen Sie, wie die Familie den Partner geprägt hat, und lernen Sie, familiäre Eigenheiten zu akzeptieren.
7.) Sorgen Sie für sich selbst. Gerade Frauen neigen dazu, ihr Leben umzustellen, wenn sie einen Partner haben. Bleiben Sie sich treu.
8.) Am Ball bleiben. Damit ist gemeint, dass Mann und Frau im Gespräch bleiben sollten. Tipp: Planen Sie täglich ein 20-Minuten-Gespräch ein.
9.) Halten Sie Ihre Sexualität lebendig. „Die Abnahme des sexuellen Interesses ist normal. Bei langen Phasen empfiehlt sich professionelle Hilfe.“
10.) Treffen Sie die Entscheidung zusammenzuziehen ganz bewusst, denn es ist alles andere als einfach, gemeinsam in einer Wohnung zu leben. Wichtig: Hausarbeit teilen.
11.) Loben Sie Ihren Partner sooft Sie können.
12.) Veränderung Partner verändern sich, wenn die Beziehung gut ist, im Laufe der Zeit ganz von allein zum Positiven.
13.) Orientieren Sie sich an den positiven Eigenschaften des anderen.
14.) Stehen Sie dem Partner in schwierigen Situationen bei.
15.) Zeigen Sie in Konfliktsituationen die Gelbe Karte, die so viel sagt wie „Verwarnung!“
16.) Einerlei, was passiert. Bleiben Sie treu.
17.) Gehen Sie bei Untreue niemals zur Tagesordnung zurück. Warten Sie auf eine Entschuldigung und lernen Sie, zu verzeihen.
18.) Setzen Sie sich eigene Ziele. Das stärkt Selbstbewusstsein und Partnerschaft.
19.) Unternehmen Sie unbedingt etwas gegen schlechte Launen und ewige Nörgelei.
20.) Mithelfen, die Lebensziele des Partners zu verwirklichen. Der Unterschied zwischen einem glücklichen und einem unglücklichen Paar ist ganz einfach: Einem glücklichen Paar ist klar, dass es in einer Beziehung selbstverständlich ist, die eigenen Lebensziele und die des Partners zu verwirklichen.
Wie bedrohlich ist Untreue für eine Beziehung?
Untreue ist einer der häufigsten Gründe, warum Paare sich trennen, d. h., Untreue stellt eine große Bedrohung für Beziehungen dar, was für so ziemlich alle Kulturen gelten dürfte. Der Prozess von der Untreue bis zur potenziellen Trennung wurde an 92 Paaren mit Hilfe von Fragebögen zu hypothetischen Szenarien sexueller und emotionaler Untreue untersucht, wobei sich zeigte, dass Männer und Frauen Untreue jedoch unterschiedlich betrachten, denn nach der Studie von Grøntvedt et al. (2020) halten Männer körperliche Untreue, also wenn die Partnerin Sex mit einer anderen Person hat, für schwerwiegender als Frauen. Frauen empfinden dagegen emotionale Untreue, bei der ihr Partner eine enge Beziehung zu einer anderen Frau aufnimmt und sich verliebt, als bedrohlicher. Analysen von Strukturgleichungsmodellen unter Verwendung von Paardaten für beide Arten von Untreue lassen vermuten, dass das Ausmaß der wahrgenommenen Bedrohung der Beziehung der wichtigste Prädiktor für die Wahrscheinlichkeit einer Trennung für Männer und Frauen sein dürfte.
Aber obwohl Männer und Frauen Untreue unterschiedlich beurteilen, sind sie etwa gleichermaßen dazu bereit, ihrem Partner zu verzeihen, wobei diese Bereitschaft nicht mit der Art der Untreue zusammenzuhängen scheint, denn die Mechanismen, die dem Verzeihen zugrunde liegen, sind bei den Geschlechtern mehr oder weniger identisch. Die Befragten, unabhängig von Geschlecht und Art der Untreue, hielten es für unwahrscheinlich, dass sie die Untreue ihres Partners vergeben, d. h., ob sich ein Paar trennt oder nicht, hängt in erster Linie davon ab, wie bedrohlich die Beziehung ist, die sie als Untreue empfinden. Ob die Partner an eine Fortsetzung ihrer Beziehung glaubten, hing auch davon ab, wie weit sie sich von ihrem Partner distanzierten.
Bei der Bewertung dieser Untersuchung ist allerdings zu berücksichtigen, dass es sich um hypothetische Situationen handelte, die zu bewerten waren.
Literatur
Grøntvedt, Trond, Kennair, Leif Edward & Bendixen, Mons (2020). Breakup Likelihood Following Hypothetical Sexual or Emotional Infidelity: Perceived Threat, Blame, and Forgiveness. Journal of Relationships Research, 11, doi:10.1017/jrr.2020.5.
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Wichtig in einer Liebesbeziehung ist auch das Recht, Forderungen stellen zu können, insbesondere, um die Symmetrie wahren zu können. Im Alltag einer Ehe schlechen sich diese nämlich in Form von Routinen häufig ein und erzeugen beim Partner Gefühle, ausgenützt zu werden und nicht genug geschätzt zu werden. Diese Gefühle sollte man nicht unterdrücken, sondern artikulieren und ansprechen: „Mir passt es nicht, wenn du beim Frühstück Zeitung liest!“ „Warte bitte mit dem Aufstehen vom Tisch, bis ich fertig gegessen habe!“ „
Solche Forderungen sollten natürlich zuerst in Form von Bitten gestellt werden, allerdings gibt es viele Situationen, in denen Bitten nur wenig bewirken.
Hier sollten sich Mann/Frau auf die Hinterbeine stellen und durchaus die Liebe auf die „Probe“ stellen – eine tragfähige Beziehung verträgt nicht nur Forderungen sondern verlangt diese.
Es ist wohl selbstverständlich, dass diese angemessen vorgebracht werden müssen und dass über die Zeit ein Ausgleich stattfinden sollte.