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Metastudie zum episodischen Gedächtnis

Asperholm et al. (2019) liefern Nachweise, dass Frauen sich an bestimmte Ereignisse besser als Männer erinnern können, wobei das besonders für den Inhalt von Gesprächen und die Zuordnung von Gesichtern gilt. Dabei wertete man in einer Metastudie zahlreiche frühere Untersuchungen aus, die sich mit dem Erinnern der Geschlechter an episodische Ereignisse befassten. Die Analyse zeigt, dass Frauen einen Vorteil haben, wenn es um das episodische Gedächtnis geht, wobei der Vorteil davon abhängt, an welche Ereignisse erinnert werden soll. Frauen schneiden besser ab, wenn es um verbale Informationen wie Wörter, Sätze, Texte oder Gegenstände geht, aber auch im Hinblick auf die Ablageorte von Objekten oder Filminhalten. Männern hingegen fällt es leichter, sich abstrakte Informationen oder die Erinnerung an den Weg von einem Ort zum anderen wieder ins Gedächtnis zu rufen. Zusätzlich ergab sich ein weiblicher Vorteil im Hinblick auf das Wiedererkennen von Gesichtern oder Gerüchen.

Literatur

Asperholm, M., Högman, N., Rafi, J., & Herlitz, A. (2019). What did you do yesterday? A meta-analysis of sex differences in episodic memory. Psychological Bulletin, doi:10.1037/bul0000197.


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