Um zu überleben, brauchen wir Fantasie. Die Realität ist sonst zu kompliziert.
Lady Gaga
Bekanntlich ist es beim Einschlafen entscheidend, sich zu entspannen und die Alltagsprobleme zu vergessen, was man mit einem Schlagwort als Entpflichtung bezeichnen kann. Doch viele Menschen, die ins Bett gehen, um zu schlafen, bleiben wach, wobei häufig der Fehler gemacht wird, bewusst schlafen zu wollen. Das aber funktioniert nicht, da die dafür notwendige Gehirnaktivität verhindert, einzuschlafen. Eine Möglichkeit, das Gehirn zu überlisten sind Fantasiereisen. Mit Fantasiereisen kann man das Gehirn auf entspannte Art beschäftigen und von quälenden Gedanken ablenken. Wenn sich jemand intensiv an schöne Erlebnisse erinnert und diese in Gedanken noch einmal durchlebt, schläft meist besser ein. wichtig für ein problemloses einschlafen ist es, sich grundsätzlich noch ein wenig Zeit für sich nehmen, d. h., direkt vom Fernsehen ins Bett zu wechseln, ist keine gute Idee, wobei ohnehin der Schlaf vor dem Fernseher für das anschließende Zubettgehen den Einschlafkiller Nummer eins darstellt. Gedämpftes Beleuchtung oder Kerzenlicht können hingegen beruhigend wirken, aber auch die altbewährte Methode, noch ein wenig in einem entspannenden Buch zu lesen. Generell sollte man im Schlafzimmer auf eine angenehme Atmosphäre achten, also darauf, dass der Raum gut abgedunkelt wird. Auch auf Sport am Abend sollte vermieden werden, denn der Körper braucht nach sportlichen Aktivitäten ein bis zwei Stunden, um sich wieder völlig zu entspannen.
Für die Psychologie handelt es sich bei Phantasiereisen um gelenkte Tagträume, in denen sowohl Erwachsene als auch Kinder lernen, in ihrer Fantasie Vorstellungen zu assoziieren und zu entwickeln, mitunter auch um Probleme zu lösen und Ziele zu erreichen. Oft sollen sie helfen, Stress abzubauen, ein inneres Gleichgewicht herzustellen und Fantasie und Kreativität zu fördern. Phantasiereisen sind für alle Altersgruppen geeignet, wobei man auf individuell angepasste Geschichten achten sollte. Fantasiereisen sollen pädagogisch eingesetzt, Vorstellungen wecken und nutzen, um jenseits des Symbolischen Gefühle anzusprechen. Des Weiteren sollen sie die Stimmungen der Person ausdrücken und Erlebnisse vermitteln, die überwiegend Spannungen abbauen oder die Kreativität fördern. Hier ist es besonders wichtig, dass die sprachliche Ebene mithilfe von Bildern unterstützt wird, die sich direkt an das Imaginäre wenden und dieses anregen. Solche Vorgänge gehen stets mit Projektionen von Wünschen, Gefühlen, Stimmungen usw. einher. Sie schließen oft Übertragungen auf die beteiligten Personen ein.
Quellen
Märkische Allgemeine vom 29. März 2013
https://reisenabc.stangl.eu/phantasiereisen.shtml (11-11-22)
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