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Entscheidungen von Führungskräften

*** Hier KLICKEN: Das BUCH dazu! *** Der Psychologe und Unternehmensberater Felix Frei beschäftigt sich mit zwei häufigen Annahmen von Führungskräften, die grundsätzlich falsch sind: Entscheidet eine Führungskraft, hält sie es für eine Entscheidung ihres Bewusstseins, und teilt die Führungskraft die Entscheidung anderen mit, geht sie davon aus, dass die anderen sie verstehen. Jedoch sind in diesen Situationen verschiedenste Persönlichkeitsmerkmale, Emotionen, Gefühle dabei meist unmerklich im Spiel und instrumentalisieren das Bewusstsein der Führungskraft. Frei schreibt: „Es geht darum, die eigenen Gefühle zu lesen. Vor einem Entscheidungsproblem kann ich mich bewusst dazu anhalten, mir Fragen zu stellen. Zum Beispiel:

  • Wie sind hier meine Interessen betroffen?
  • Was, glaube ich, bestimmt meine expliziten Motive? Erkenne ich einen Bezug zu meiner (impliziten) basalen Motivstruktur?
  • Welche ´niederen´ Motive könnten bei mir mit im Spiel sein? Wie groß ist mein narzisstischer oder egozentrischer oder machtbezogener oder aus Kränkungen resultierender Anteil?
  • Wie sieht die Sache aus, wenn ich mich in die anderen hineindenke?
  • Welche Alternativen habe ich vorschnell ausgeschlossen? Warum? Halten sie einer Überprüfung stand?
  • Was wäre, wenn …? Habe ich gezielt nach Alternativen gesucht? Oder folge ich nur meinen bisherigen Mustern?
  • Was sind meine unausgesprochenen Prämissen? Wie sind sie begründet?
  • Was würde ich tun, wenn ich keinerlei Angst hätte?
  • Was habe ich zu gewinnen, was zu verlieren?
  • Was würde jemand tun, dessen Persönlichkeit sehr viel anders gestrickt wäre als meine?
  • Wie fühlen sich meine Antworten auf derartige Fragen an?

Die Erwartung kann natürlich nicht sein, alles und jedes einer solchen Selbstinquisitionsbatterie zu unterziehen. Wir würden handlungsunfähig. Aber dort, wo ich Anlass habe, meine Handlungsoptionen erweitern zu wollen, dort kann und muss ich mir die Zeit nehmen, mir derartige Fragen zu stellen – eventuell. im kritischen Dialog mit bedeutsamen Anderen.“ Es gibt nach Frei zahlreiche Abwehrmechanismen, mit denen Menschen selbstkritischen Reflexionsfragen ausweichen, sodass es notwendig ist, Selbstführung und Führung weiter zuentwickeln.

Quelle: Pressemitteilung von Pabst Science Publishers


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