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Drei Ansätze zur Stressbewältigung


DStresser instrumentelle Ansatz

Beim instrumenteller Ansatz werden strukturelle Stressfaktoren verändert, etwa im Beruf zu viele verschiedene Aufgaben in zu kurzer Zeit bearbeiten zu müssen, Zeitdruck, mangelhafte Kommunikation mit anderen, unklare Aufgabenstellung, Über- und Unterforderung durch die Arbeit oder fehlende Arbeitsmittel. Stress entsteht auch im Privatleben, wenn insgesamt zu wenig Zeit für die Partnerschaft oder die Familie bleibt, wobei auch hier zu viele Aufgaben in zu kurzer Zeit anfallen können, die Aufgabenverteilung unklar sein kann, die Kommunikation schwierig oder eingeschränkt sein kann und das Privatleben darunter leidet, wenn Energie und Zeit für die gemeinsame Freizeitgestaltung fehlen.

Der kognitive Ansatz

Häufig sind es gar nicht in erster Linie die äußere Bedingungen, die Stress verursachen, sondern die eigenen Gedanken, denn wenn eigene belastende Überzeugungen vorhanden sind, löst das erheblichen Stress aus. Es  gilt beim kognitiven Ansatz daher, allmählich die inneren negativen Gedanken in positive zu verwandeln, sodass das Stresserleben mit der Zeit abgebaut werden kann bzw. bei neuen Aufgaben durch positive Gedankenmuster das Entstehen von Stressreaktionen überhaupt verhindert wird.

Der palliative Ansatz

Der Begriff palliativ bezeichnet Maßnahmen, bei denen es nicht darum geht, strukturelle Veränderungen im Beruf oder im Privaten durchzuführen,bzw. die stressverschärfenden Gedanken zu verändern, sondern es geht um die Linderung der durch Stress ausgelösten Symptome. Mit palliativem Vorgehen sind jene vielen kleinen Aspekte gemeint, die man in den beruflichen oder privaten Alltag einstreuen kann, damit der Stress nicht zu groß wird. Dies kann ein Spaziergang in der Mittagspause sein oder ein ausgedehntes Essen in einem Restaurant nach einem langen Arbeitstag. Auch Musik hören, lesen, ein gutes Gespräch, ein schöner Film, ein Konzert- oder Theaterbesuch können palliativ auf das Stresserleben wirken. Palliativ wirken auch regelmäßige Aktivitäten wie körperliche Bewegung, Spieleabende, musizieren oder sich mit Freunden treffen. Zum palliativen Ansatz zählen etwa auch Micro-Meditationen, die eine bis maximal drei Minuten dauern.

Beispiel: Wie atmen Sie? Flach oder tief? Krümmen sich dabei Ihre Schultern oder hebt sich Ihr Bauch? Werden Sie sich klar darüber, wie Sie Luft einatmen und wieder ausatmen. Währenddessen sind Sie absolut im Hier und Jetzt und kein Stress kann Ihnen etwas anhaben. Sie nehmen Ihre Umwelt bewusster war und wenn Sie diese Übung mehrmals am Tag machen, werden Sie ruhiger und fokussierter.

Am günstigsten ist es, auf allen drei Ebenen dem Stress entgegenzuwirken, wobei am einfachsten oft palliative Maßnahmen sind, denen dann kognitive instrumentelle Maßnahmen folgen sollten.

Siehe dazu Stress und wie er wirkt!


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