Die „Cognitive Shuffle“-Technik ist eine Methode, die helfen kann, leichter einzuschlafen, insbesondere wenn das Gehirn mit Grübeleien beschäftigt ist. Da das Einschlafen ein schrittweiser Prozess ist, kann er durch das Durchmischen von Gedanken, ähnlich wie beim Kartenspiel, erleichtert werden.
Das Grundprinzip dieser Technik besteht darin, sich auf eine Reihe zusammenhangloser Bilder oder Begriffe zu konzentrieren, um das Gedankenkarussell zu unterbrechen und das Gehirn zu beruhigen. Man kann dabei ein Wort wählen und für jeden Buchstaben des Wortes passende Begriffe zu finden, die dann fünf bis sechs Sekunden lang visualisiert werden. So kann man sich zum Beispiel etwa für das Wort „Klavier“ die Begriffe Kartoffel, Känguru und Kugelschreiber für den Buchstaben K, dann Wörter für L und so weiter vorstellen. Eine andere Methode ist, zu einem Buchstaben zu versuchen, einen zweiten Buchstaben systematisch nach dem Alphabet damit zu verbinden, und daraus sinnvolle Wörter zu bilden. So kann man zum Beispiel zum Buchstaben M mit dem A beginnend dann möglichst viele Wörter mit M und A zu suchen, also MAschine, MAterial, MAsse , MorAl, MokkA …, dann Wörter suchen, die M und B enthalten, also MöBel, mürBe, mayBe usw.
Die Methode funktioniert, weil sie das Gehirn auf eine Weise beschäftigt, die nicht überfordernd ist, und gleichzeitig stören diese Gedanken nicht den Einschlafprozess. Oft reicht diese Technik allein nicht aus, um guten Schlaf zu gewährleisten, sondern man sollte auch andere Faktoren der Schlafhygiene berücksichtigen, wie regelmäßige Schlafenszeiten, eine ruhige und geeignete Schlafumgebung sowie den Verzicht auf Koffein und andere stimulierende Substanzen am Abend. Die Nutzung des Smartphones sollte ebenfalls vermieden werden, bevor man zu Bett geht.
Literatur
Beaudoin, L. P. (2015). The possibility of super-somnolent mentation: A new information-processing approach to sleep-onset acceleration and insomnia exemplified by serial diverse imagining.
WWW: https://summit.sfu.ca/item/12143
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