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Der Rausch als Stimulans von Kultur & Religionen

Am Anfang der Entwicklung von Kulturen, Heilkünsten und Religionen standen häufig rauschhafte Erlebnisse, denn ein Rausch durch verschiedenste Substanzen ausgelöst, stimuliert einerseits die Entwicklungen und gefährdet sie anderseits, denn im Rausch lösen sich meist Innen und Außen auf. Schamanische Gesellschaften setzten die Wirkung von Halluzinogenen für magische und religiöse Zwecke ein, wobei der Ekstase-induzierende Gebrauch von Drogen dem Schamanen einen besonderen Status verleiht. Die Ekstase ist durch einen Wechsel von der Alltagswelt in die spirituelle Welt gekennzeichnet und es bedarf physischer und psychischer Vorbereitungen, wie das Sammeln, die Zubereitung und die Einnahme der Droge. Der visionäre Gehalt Halluzinogen-induzierter Ekstasen dient in allen Fällen kulturell spezifizierten Zielen wie Divination, Opferungen, Jagd- und Regenzauber und oft auch der Diagnose von Krankheiten.

Literatur

Ballhausen, T. & Tauss, M. (Hrsg.) (2015). Themenschwerpunkt: Das Rauschen der Texte. rausch – Wiener Zeitschrift für Suchttherapie, Heft 3-4.


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