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Das Ende der Konsummaximierung

Daten des BAT-Freizeit-Forschungsinstituts (Horst W. Opaschowski) elegen nun eine beginnende Renaissance bürgerlicher Werte und Tugenden wie Selbstdisziplin, Hilfs- und Verantwortungsbereitschaft. Das Zeitalter des Individualismus der 80er und 90er Jahre scheint sich dem Ende zuzuneigen; die Ellenbogenmentalität scheint von einer Verantwortungsgesellschaft zurückgedrängt zu werden. Viele Menschen müssen Abschied nehmen vom Immer-Mehr und langfristig verändert sich damit auch das Statusdenken. Prestige gewinnt der, der mit sich und seinem Leben zufrieden ist, und nicht jener, der sich immer mehr leisten kann. Die soziale Dimension des Lebens wird wieder wichtiger als die materielle. Immer ausgeprägter orientieren sich die Menschen daher an Selbstverwirklichung und Sinnhaftigkeit im Leben. Die Omnipräsenz dieser Werte in Öffentlichkeit und Medien – die „Sintflut der Sinnflut“ – birgt allerdings die Gefahr der Orientierungslosigkeit und der Sinnkrise bei der Suche nach gemeinsamen Werten, denn nichts scheint beständig, aber alles beliebig zu sein.


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