Frauen benötigen im Durchschnitt 20 Minuten mehr Schlaf pro Nacht als Männer, was daran liegt, dass Frauen komplexere und stärker vernetzte Gehirne haben, während Männer stärker innerhalb der Hirnhälften vernetzt sind. Da Frauen ihre Gehirnhälften intensiver nutzen, benötigen sie mehr Erholung und folglich mehr Schlaf. Dieser Unterschied im Schlafbedarf könnte erklären, warum das Gehirn von Männern schneller altert als das von Frauen.
Frauen haben auch einen leichteren Schlaf, der häufiger gestört wird, was dazu führen kann, dass sie trotz des höheren Schlafbedarfs nicht genügend Schlaf bekommen. Vor allem Mütter reagieren empfindlich auf das Schreien ihrer Kinder und wachen häufiger auf, während Männer weniger gestört werden.
Frauen haben auch oft Probleme, Alltagssorgen während des Einschlafens zu verdrängen, im Gegensatz zu Männern.
In der Steinzeit war die Frau für die Herde und die Familie verantwortlich, während der Mann neben ihr nächtigte und sie somit in einer Art Arbeitsumgebung schlief, sodass Männer dazu tendieren, sich in der Gruppe wohlzufühlen, was sich auch beim Schlafen bemerkbar macht.
Literatur
Pankhurst, F.L. & Horne, J.A (1994). The influence of bed partners on movement during sleep. Sleep, 17, 305-315.
Stangl, W. (2018, 17. Jänner). Geschlechtsunterschiede. [werner stangl]s arbeitsblätter.
https://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/GESCHLECHT-UNTERSCHIEDE/Geschlecht-Schlaf.shtml
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