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Beeinflusst das Sonnenlicht die geistigen Kapazitäten?

Im Herbst werden die Tage kürzer und das natürliche Sonnenlicht nimmt spürbar ab. Dieser Rückgang an Tageslicht kann sich leider negativ auf unsere Stimmung und kognitive Leistungsfähigkeit auswirken. Wissenschaftliche Studien zeigen deutlich, dass ausreichende Lichtzufuhr die Hirndurchblutung und die geistigen Fähigkeiten fördert, insbesondere bei älteren Menschen. Demnach haben Menschen mit einem hohen Tageslichtmangel ein erhöhtes Risiko für kognitive Beeinträchtigungen und Gedächtnisschwächen.

Der Mangel an Sonnenlicht führt nämlich zu einer Reduktion der Serotoninproduktion, was wiederum zu schlechter Stimmung und erhöhter Müdigkeit führen kann. Gleichzeitig nimmt der Einfluss des Schlafhormons Melatonin zu, was den Tag-Nacht-Rhythmus und damit die Befindlichkeit beeinträchtigt. Darüber hinaus sind niedrige Vitamin-D-Werte, die ebenfalls durch fehlende UV-Einstrahlung verursacht werden, mit schlechteren Gedächtnis- und Konzentrationsfähigkeiten assoziiert, da Vitamin D eine wichtige Rolle für die Gehirnfunktionen spielt.

Um diesen negativen Folgen vorzubeugen, empfehlen Wissenschaftler eine Reihe von Maßnahmen. Dazu zählen tägliche Spaziergänge an der frischen Luft, eine vitaminreiche Ernährung (z.B. mit Käse, Fisch, Fleisch und Eiern) sowie gegebenenfalls der Einsatz einer Tageslichtlampe. Insbesondere im Frühherbst, wenn der Sonnenlichtmangel noch nicht so ausgeprägt ist, sollte man die natürliche UV-Einstrahlung möglichst gut ausnutzen, um gut vorbereitet in den Winter zu starten und die negativen Auswirkungen auf Psyche und Kognition zu reduzieren.


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