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Störung von microRNAs erhöht vermutlich das Risiko für neurodegenerative Erkrankungen

Wissenschaftler erforschen in einem gemeinsamen Projekt die Rolle winziger Moleküle, sogenannter microRNAs, bei der Entstehung von Parkinson und Alzheimer, um neue Methoden zur frühzeitigen Erkennung und Behandlung dieser Krankheiten zu entwickeln. Mit dem Alter steigt das Risiko für diese Krankheiten, die durch den Absterben von Nervenzellen gekennzeichnet sind, dessen Ursache bisher unbekannt ist.

In menschlichen Zellen sind Eiweiße für die Zellfunktion entscheidend, da sie korrekt gebildet, gefaltet und bei Bedarf abgebaut werden müssen. Mit zunehmendem Alter wird dieser Prozess anfälliger für Fehler. Bei neurodegenerativen Erkrankungen spielen bestimmte Proteine eine Rolle, deren Austausch im Alter beeinträchtigt sein kann, was zu Anhäufungen in den Nervenzellen und molekularen Schäden führt, lange bevor die Krankheit diagnostiziert wird.

Studien haben gezeigt, dass microRNAs die Bildung und den Abbau von Proteinen im Gehirn regulieren und damit die Proteinhomöostase aufrechterhalten. Bei älteren Gehirnen wird diese Regulation durch microRNAs möglicherweise gestört, was das Risiko für Krankheiten erhöht. Durch die Erforschung dieser Mechanismen hofft man, Therapieansätze zur Früherkennung und Behandlung von neurodegenerativen Erkrankungen zu entwickeln.


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