Eine Studie von Raji et al. (2023) zeigte, dass körperliche Aktivität mit der Vergrößerung von Hirnarealen zusammenhängt, die für Gedächtnis und Lernen wichtig sind. Teilnehmer und Teilnehmerinnen an der Studie, die regelmäßig körperliche Aktivitäten wie Gehen, Laufen oder Sport ausübten, wiesen ein größeres Gehirnvolumen in Schlüsselbereichen auf, etwa in der grauen Substanz, die bei der Informationsverarbeitung hilft, und der weiße Substanz, die verschiedene Hirnregionen miteinander verbindet, sowie der Hippocampus, der für das Gedächtnis wichtig ist. Man hat dabei festgestellt, dass selbst ein moderates Maß an körperlicher Aktivität, wie z. B. weniger als 4.000 Schritte pro Tag, eine positive Wirkung auf die Gesundheit des Gehirns haben kann, was viel weniger ist als die oft empfohlenen 10.000 Schritte, so dass dieses Ziel für viele Menschen leichter zu erreichen ist. Schon eine ältere Studie aus dem Jahr 2020 ergab, dass etwa ein Dutzend veränderbarer Risikofaktoren das Risiko für die Alzheimer-Krankheit erhöhen, darunter auch körperliche Aktivität.
Literatur
Raji, Cyrus A., Meysami, Somayeh, Hashemi, Sam, Garg, Saurabh, Akbari, Nasrin, Ahmed, Gouda, Chodakiewitz, Yosef Gavriel, Nguyen, Thanh Duc, Niotis, Kellyann, Merrill, David A. & Attariwala, Rajpaul (2023). Exercise-Related Physical Activity Relates to Brain Volumes in 10,125 Individuals. Journal of Alzheimer’s Disease. doi:10.3233/JAD-230740.
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