Oxytocin ist ein Hormon, das für emotionale Bindungen, Liebe und Vertrauen verantwortlich ist, denn die Substanz sensibilisiert für soziale Verstärker wie lobende oder tadelnde Gesichter. Schon in früheren Studien wurde gezeigt, wie wichtig Oxytocin für den Umgang mit anderen Menschen und das Sozialverhalten im Allgemeinen ist, wobei Oxytocin manchmal auch als Liebes- oder Orgasmushormon bezeichnet wird, denn es ist auch in den Geschlechtsverkehr involviert. Die Produktion von Oxytocin ist auch beim Stillen erhöht und wirkt sich damit auch auf das Bindungsempfinden generell aus, d.h., je mehr von diesem Hormon in die Blutbahn gelangt, desto mehr fühlt man sich zu Partner oder Kind hingezogen. In einer Untersuchung nahmen an die 50 Männer einem Experiment teil, bei dem ihnen Fotos von emotionalen Situationen wie weinenden Menschen gezeigt wurden. Hatten die Männer den Oxytocinspray verwendet, reagierten sie einfühlsamer als jene, die nur ein Placebo erhalten hatten. Die mit einem Hormonspray getesteten Männer erreichten Werte, wie sie sonst nur für Frauen typisch sind. Offensichtlich verbessert das Hormon Oxytocin bei sonst testosterongesteuerten Männern die Fähigkeit, sich emotional in Mitmenschen hineinzuversetzen.
Quellen:
http://www.welt.de/die-welt/wissen/article7405216/Spray-sprueht-Machos-weich.html (10-05-01)
http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/STRESS/Stresstheorien.shtml (10-05-01)
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