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Intervallfasten bei Mäusen

Die zeitlich begrenzte Nahrungsaufnahme wie das Intervallfasten ist eine aufkommende verhaltensorientierte Ernährungsmaßnahme, die einen täglichen Zyklus von Nahrungsaufnahme und Fasten beinhaltet. Sowohl bei Tieren als auch bei Menschen hat diese Methode gesundheitliche Vorteile, die sich auf mehrere Organsysteme auswirken. Deota et al. (2023) haben am Mausmodell nun gezeigt, dass Intervallfasten die Genexpression verändert, also den Prozess, bei dem Gene aktiviert werden und mit ihrer Umgebung kommunizieren, indem sie Proteine produzieren, und zwar in 22 verschiedenen Regionen des Körpers sowie im Gehirn.

Dafür fütterte man zwei Gruppen von Mäusen mit einer kalorienreichen Diät, wobei sich eine Gruppe zu jeder Zeit von der Nahrung bedienen konnte, während bei der anderen dies auf ein Zeitfenster von neun Stunden begrenzt war. Nach sieben Wochen wurden den Mäusen Gewebeproben aus 22 Organgruppen und aus dem Gehirn zu verschiedenen Tages- und Nachtzeiten entnommen und analysiert. Nahezu achtzig Prozent aller Gene zeigen unter der Versuchsbedingung in mindestens einem Gewebe eine unterschiedliche Expression oder Rhythmik, und zwar nicht nur im Magen oder in der Leber sondern auch in Tausenden von Genen im Gehirn. Besonders betroffen von den Veränderungen waren die Nebenniere, der Hypothalamus und die Bauchspeicheldrüse mit rund vierzig Prozent, also Regionen, die für die Hormonregulation von großer Bedeutung sind.

Literatur

Deota, S., Lin, T., Chaix, A., Williams, A., Le, H., Calligaro, H., Ramasamy, R., Huang, L., & Panda, S. (2023). Diurnal transcriptome landscape of a multi-tissue response to time-restricted feeding in mammals. Cell metabolism, 35, 150–165.
https://www.news-medical.net/news/20230103/Time-restricted-eating-reshapes-gene-expression-throughout-the-body.aspx (23-01-08)


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