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Braunes Fett und Übergewicht

Neuere Untersuchungen zeigen übrigens, dass die Masse braunen Fettes im Menschen dreimal größer ist als bisher bekannt war. Bei der Auswertung von PET-Scans von Diabetes-PatientInnen konnte man das aktive braune Fettgewebe sichtbar machen, wobei das braune Fettgewebe viel Zucker aufnimmt und diese Aktivität über die Scans nachvollziehbar werden.

Manche Menschen können dabei stärker als andere ihr braunes Fett aktivieren, wobei Frauen häufiger aktiveres braunes Fett als Männer besitzen. Ebenso besitzen schlanke und jüngere Menschen mehr Anteile an braunem Fett, während bei Beleibteren und bei älteren Menschen das braune Fett nicht so aktiv reagiert. Bei etwa fünf Prozent der PatientInnen kommt aktives braunes Fett weitaus häufiger vor als bei der allgemeinen Bevölkerung, was möglicherweise erklärt, warum die einen rasch zunehmen, während anderen Schlemmerei nichts anhaben kann, d. h., sie haben unterschiedliches Körpergewicht bei gleicher Nahrungsaufnahme.

Die Braunfett-Aktivität wird dabei durch die Kreatinin-Clearance beeinflusst, die mit der Nierenfunktion in Zusammenhang steht. Die Kreatinin-Clearance gibt dabei über die Filtrationsleistung der Nieren Auskunft, indem der Körper das Flüssigkeitsvolumen kontrolliert, indem er es durch die Nieren schleust. Die Kreatinin-Konzentration und damit die Kreatinin-Clearance ist dabei abhängig von der Körpermasse.

Literatur

Gerngroß, C., Schretter, J., Klingenspor, M., Schwaiger, M. & Fromme, T. (2017).: Active brown fat during 18FDG-PET/CT imaging defines a patient group with characteristic traits and an increased probability of brown fat redirection. Journal of Nuclear Medicine, doi: 10.2967/jnumed.116.183988.
Leitner, Brooks P., Huang, Shan, Brychta, Robert J., Duckworth, Courtney J., Baskin, Alison S., McGehee, Suzanne, Tal, Ilan, Dieckmann, William, Gupta, Garima, Kolodny, Gerald M., Pacak, Karel, Herscovitch, Peter, Cypess, Aaron M. & Chen, Kong Y. (2017). Mapping of human brown adipose tissue in lean and obese young men. Proceedings of the National Academy of Sciences, doi:10.1073/pnas.1705287114.


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