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Leistungsmotivation

Leistung allein genügt nicht.
Man muss auch jemanden finden, der sie anerkennt.
Ludwig Wittgenstein

1. Definition
Um den Begriff Leistungsmotivation definieren zu können bedarf es zunächst einer Erläuterung des Wortes Motivation. Mießler (1976, S. 12) definiert den Begriff folgendermaßen: „Motivation ist der Erklärungsbegriff für innerpsychische Ursachen, Beweggründe und Bedingungen  von Verhalten. Er umfasst alle bewussten und unbewußten Vorgänge, die das Verhalten des einzelnen oder einer Gruppe erklären bzw. verständlich machen sollen und wird immer dann gebraucht, wenn nach dem „Warum“ menschlichen Verhaltens gefragt wird.“ Die Leistungsmotivation wiederum stellen die Werte dar mit welchen ein Mensch seine Leistungen beurteilt. (Mießler, 1979, S.16). Leistungsmotivation kann sozusagen als die „Auseinandersetzung mit einem Gütemaßstab“ (McClelland zit. nach Mießler 1979, S.16) definiert werden.

2. Definition
Rheinberg (1989, S. 1073) geht etwas näher auf diesen Theorieansatz ein und beschreibt den Zielzustand der Leitungsmotivation „ […] wirksame Zielzustand sind Stolz oder Scham über die eigene (Un-) Tüchtigkeit, die in der Auseinandersetzung mit Gütermaßen zur Disposition steht.“  Der Mensch entscheidet somit anhand seines Stolz oder seines Schamgefühls ob er eine bestimmte Leistung aus erfolgsaufsuchenden oder mißerfolgsmeidenden Motiven erbringt (Rheinberg 1989, S. 1073).

3. Definition
Eine knappere jedoch prägnante Definition des Leistungsmotives und somit auch der Leistungsmotivation beschreibt den Begriff als „Bereitschaft eines Menschen, durch eigene Tüchtigkeit Aufgaben zu lösen“ (Brunsteiner Jahr unbekannt).

4. Definition
Harten-Flinter (1978, S. 40) liefert in einer Publikation mehrere Definitionen des Begriffs. Neben einigen bereits oben erwähnten Autoren zitiert sie Heckhausen, der Leistungsmotivation  als „das Bestreben, die eigene Tätigkeit in all jenen Tätigkeiten zu steigern oder möglichst hoch zu halten, in denen man einen Gütemaßstab für verbindlich hält und deren Ausführung deshalb gelingen oder misslingen kann“ (Heckhausen zit. nach Harten-Flintner 1978, S. 40).

5. Definition
„Die Summe der Beweggründe die jemanden Entscheidung, Handlung beeinflussen. Durchschaubarkeit einer Wortbildung in Bezug auf die Teile, aus denen sie zusammengesetzt sind“ (Duden 2001, S. 653).

Verwendete Literatur

http://www.stangl.eu/psychologie/definition/Leistungsmotivation.shtml [21.04.2008]
Brunsteiner, R (o.J.).Leistungsmotivation. Online im Internet: WWW:  http://www.motivation-psychologie.de/ (06-03-29)
Harten-Flitner, E. (1978). Leistungsmotivation und soziales Verhalten. Weinheim, Basel: Beltz Verlag.
Mießler, M. (1979). Leistungsmotivation  und Zeitperspektive. München: Oldenburg Verlag.
Rheinberg, F. (1989). Motivation. In Dieter Lenzen (Ed.), Pädagogische Grundbegriffe (S. 1072-1074).Stuttgart: Rowohlt Taschenbuch Verlag.
b) Duden, 2001, 7. Auflage, Bibliographisches Institut & F.A. Brockhaus AG, Mannheim


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