Ein wesentlicher Bestandteil wissenschaftlichen Arbeitens ist die kritische Auseinandersetzung mit der grundlegenden Literatur eines Themengebietes, wobei das Verwenden fremden Gedankenguts ohne Angabe der entsprechenden Quellen als Plagiat gewertet und entsprechend sanktioniert wird. Die Verwendung von Quellen in wissenschaftlichen Arbeiten dient dazu, die eigene Auffassung zu untermauern bzw. von anderen abzugrenzen, wobei nicht die bloße Wiedergabe sondern eine die Gegenüberstellung verschiedener Literaturquellen erforderlich ist. Als Belege können sämtliche Literaturquellen mit wissenschaftlichem Charakter verwendet werden, also insbesondere Monographien, Fachlexika, Sammelwerke und wissenschaftliche Arbeiten in Zeitschriften und im Einzelfall auch renommierte Tages- oder Wochenzeitungen. Nicht zitierfähig sind hingegen allgemeine Wörterbücher und Lexika. Werden nicht veröffentlichte Quellen wie Bachelorarbeiten, Seminararbeiten oder Vorlesungsmitschriften herangezogen, sind diese entsprechend gekennzeichnet ebenfalls zu zitieren und zu belegen. Wörtliche Zitate sind sehr sparsam zu verwenden und sind im allgemeinen nur dann sinnvoll, wenn es sich um eine Begriffsbestimmung oder eine prägnante Formulierung handelt.
Auch wenn richtiges Zitieren, also das wörtliche Benutzen fremder Texten in einem eigenen Text, manchmal sehr kompliziert erscheint, ist es bei der Beachtung dieser folgenden Punkte eigentlich sehr einfach:
- Zitate werden in „doppelte Anführungszeichen“ gesetzt, Zitate innerhalb von Zitaten werden durch ‚einfache Anführungszeichen‘ markiert.
- Man sollte keine Zitate verwenden, die länger als drei Zeilen sind, d. h., man fügt alle Zitate in den regulären Textblock ein.
- Wörtliche Zitate sind so zu übernehmen, dass keine Verfälschung des ursprünglichen Sinns entsteht.
- Die Korrektur von Texten, die in alter Rechtschreibung verfasst sind, sowie von Rechtschreib- oder Kommafehlern ist unzulässig. Man kann bei Fehlern ein „[sic!]“ oder einfach ein „[!]“ in das Zitat einfügen.
- Stellt ein Zitat einen vollständigen Satz dar, steht das Anführungszeichen nach dem abschließenden Punkt, ansonsten schließt der Punkt den Satz ab.
- Eigene Zusätze, grammatikalische Anpassungen usw. müssen durch eckige Klammern gekennzeichnet werden.
- Auslassungen werden durch eckige Klammern mit drei Punkten […] markiert.
- Veränderungen am Originaltext, die auf Grund der Satzkonstruktion manchmal notwendig sind, werden ebenfalls mit eckigen Klammern: „[Sein] Vorhaben“ markiert.
- Kommentare werden ebenfalls in eckigen Klammern ein: „Ihre [d.i. Marthas] Entscheidung“ eingefügt.
- Die Übersetzung eines Zitates sollte im Anschluss an das Zitat in eckigen Klammern angegeben werden: „les enfants de la guerre“ [die Kinder des Krieges].
Weitere Hinweise, insbesondere zur Quellenangabe, finden sich hier: Arbeit mit wissenschaftlicher Literatur
Nachricht ::: Stangls Bemerkungen ::: Stangls Notizen ::: Impressum
Datenschutzerklärung ::: © Werner Stangl :::