Die Gestaltung eines Posters richtet sich nach seinem Verwendungszweck, hängt aber auch von der Zeitspanne ab, die voraussichtlich zu seiner Betrachtung zur Verfügung stehen wird.
Aus dem Alltag kennen wir Werbe- oder Veranstaltungs-Poster, die für ein Produkt oder eine Veranstaltung werben. Meistens enthalten sie nur ein Bild und ein paar Texte. Sie sind also plakativ gestaltet.
Im Bereich von Forschung und Lehre kennen wir das wissenschaftliche Poster, das deutlich mehr Informationen enthält. Meistens werden solche Poster als Tafeln für die Poster-Session einer Tagung eingesetzt. Auf ihnen sind typischerweise Textabschnitte, Graphiken und Bilder untergebracht.
Im Bereich einer Hochschule treten beiden Varianten auf.
Leider sind wissenschaftliche Poster oft überladen. Die Kunst besteht deshalb im Kürzen. Also müssen alle nebensächlichen Informationen herausgelassen werden. Die Menge an Informationen sollte so beschränkt werden, daß das Poster innerhalb von 2 bis 3 Minuten gelesen bzw. erfaßt werden kann.
Die Poster ersetzen ohnehin nicht den wissenschaftlichen Aufsatz.
Oft erweist es sich als sinnvoll, für die Gesprächspartner zum Mitnehmen bereitzulegen:
* eine kleinformatige monochrome Variante des Posters,
* eine ausführliche Beschreibung des Poster-Inhalts,
* den zugehörigen wissenschaftlichen Artikel.
Ein Werbeposter besteht oft nur aus einem Bild und ein paar Worten. Wenn allerdings eine Darstellung aus einer größeren Anzahl von Objekten besteht, dann muß eine ordnende Struktur aufgebaut werden, um eine schnelle Überschaubarkeit zu erreichen. Dies gilt insbesondere für das wissenschaftliche Poster mit einer größeren Anzahl von Bildern, Texten, etc.
Die strukturierenden Linien lenken den Lesefluß, der sowohl zeilen- als auch spaltenweise verlaufen kann.
Solche Linien müssen nicht explizit eingezeichnet sein; es kann sich auch um aneinander grenzende Kanten verschiedener Elemente handeln.
Grundsätzlich vermitteln horizontale und vertikale Linien den Eindruck von Ruhe und Ordnung, dagegen vermitteln schräge Linien den Eindruck von Bewegung (Unruhe im Negativen, Dynamik im Positiven).
Solche expliziten oder gedachten Linien sollten nicht in ihrem Verlauf unterbrochen oder versetzt sein, weil sonst die Struktur gestört wird.
Bei Bedarf kann das gesamte Poster durch einen Rahmen als integrierende Komponente abschlossen werden. Auch einzelne Elemente können durch Rahmen eingeschlossen werden. Dabei wirken Rahmen mit runden Ecken besonders gefällig.
Bei einer größeren Anzahl von Textblöcken orientiert sich die Seiteneinteilung an der Schriftgröße: Angelehnt an den Buchdruck hat sich eine Zeilenlänge von 45 bis 60 Zeichen bewährt, damit der Lesende ohne Probleme vom Zeilenende zum Anfang der nächsten Zeile findet. Deshalb wird eine Textzeile im allgemeinen nicht über die volle Papierbreite gehen, sondern vielmehr das Poster in mehrere Spalten aufgeteilt.
Quelle: http://www.rz.uni-kiel.de/ausgabe/postermemo/
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The scientific poster/poster
In addition, the organization of a poster depends on its intended purpose, depends on the time interval, which will presumably stand to its view for order.
From the everyday life we know advertising or meeting poster, which recruits for a product or a meeting. They mostly contain only one picture and of a few texts. They are arranged thus plakativ.
Within the range of research and teachings we know the scientific poster, which contains more information clearly. Such poster as boards for the poster session of a conference are mostly used. On them are typically text paragraphs, graphics and pictures accommodated.
Within the range of a university both variants arise.
Unfortunately are scientific poster often overloaded. The art exists therefore in shortening. Thus all unimportant information must be out-let. The quantity of information should be limited in such a way that the poster can be read and/or seized within 2 to 3 minutes.
The poster do not replace anyway the scientific essay.
Often it proves as meaningful to lay out for the interlocutors for carrying forward:
* a kleinformatige mono chrome variant of the poster,
* a detailed description of poster contents,
* the associated scientific article.
An advertising poster consists often only of a picture and a few words. If however a representation consists of a larger number of objects, then an arranging structure must be developed, in order to achieve a fast comprehensibility. This applies in particular to the scientific poster with a larger number of pictures, texts, etc.
The structuring lines steer the read river, which can run both line and in columns.
Such lines do not have to be explicitly drawn in; bordering edges of different elements can act also over together.
In principle horizontal and vertical lines obtain the impression of peace and order, on the other hand diagonal lines obtain the impression of movement (unrest in negatives, dynamics in positives).
Such explicit or meant lines should not be in their process interrupted or transferred, because otherwise the structure is disturbed.
If necessary the entire poster can by a framework as integrating component locked to become. Also individual elements can be included by frameworks. Frameworks with round corners work particularly obligingly/pleasingly.
At a larger number of text blocks the side organization orients itself at character size: Ajar against the printing a line length from 45 to 60 indications worked, so that the reading without problems from the line end finds to the beginning of the next line. Therefore a text line is divided the poster generally not over the full paper width to go, but rather into several columns.
Source: http://www.rz.uni-kiel.de/ausgabe/postermemo/