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Neuere Produkte mit Guaraná

Es gibt einige neuere Lebensmittel, die Guaraná als Zugabe enthalten, wie sogar Fruchtgummi oder Gummibärchen mit Grapefruit und Cassis-Geschmack, Schokolade oder Kaugummi, aber auch Fruchtschnitten. Diese neuen Guaraná-Produkte werden dann beworben mit Sprüchen wie „Erst sauer, dann süß, dann fit!“.
Bei solchen Mixturen ist der ursprünglich bittere Geschmack von Guaraná nicht sofort zu schmecken, sondern in der Regel erst im Nachgeschmack oder auch gar nicht.

Eher kurios wirkt auch die Mischung Guaraná und Ginseng, die angeblich Körper und Geist mit neuer Energie versorgen und Vitalität, Leistungsfähigkeit und Konzentration steigern soll. Besonders wird er in der Werbung für Schüler und Studenten beim Lernen und bei Prüfungen empfohlen, aber auch für Sportler und Berufstätige, für Autofahrer und Menschen, „von denen stets höchste Konzentration gefordert wird“.

Guaranapulver wird aus der gleichnamigen Pflanze Guaraná, botanisch Paullinia cupana, einem Familienmitglied der Seifenbaumgewächse, gewonnen. Sie braucht unbedingt tropisches Klima, deshalb ist sie in unseren Breiten allenfalls in Gewächshäusern zu ziehen. Die Anzucht aus Samen ist zudem sehr schwierig, da ihre Keimfähigkeit nur drei Tage andauert.

Die Heimat von Guarana sind die Regenwälder im südlichen Venezuela, in Uruguay und vor allem im Amazonasgebiet in Brasilien. Als typische Kletterpflanze bzw. Liane rankt sie an Bäumen empor und kann mehrere Meter hoch werden.

Das im Handel angebotene Guarana wird zum Teil noch durch Indios wild gesammelt, zum Teil aber auch in Plantagen angebaut. Beim Anbau wird die Pflanze ähnlich wie Weinreben gezogen.

Aus den traubenförmigen Blütenständen reifen die dunkelorange bis rot gefärbten Guaranafrüchte. Sie sind längs mehrfach tief eingeschnitten und enthalten bei der Reife ein bis drei schwarze Samen.

Die Guaranafrüchte haben einen sehr bitteren Geschmack und sind ohne Zucker, Honig oder andere Süßstoffe nicht zu genießen. Die Ureinwohner in Südamerika wissen seit Jahrhunderten um die positiven Eigenschaften von Guarana. Die Indios lassen die „Frucht der Jugend„, wie sie in einigen Gegend genannt wird, trocknen und mahlen die Samen dann zu einem Pulver. Das Guaranapulver vermischen sie mit Wasser und Honig zu einem erfrischenden Getränk.

Eine andere Methode ist die Herstellung eines Teigs, der zu kleinen Broten geformt und getrocknet wird. Auf der Jagd schaben sie dann bei Bedarf kleine Stücke von dem Teig ab und lösen sie in Wasser auf. Guarana ist sehr gut verträglich, denn da die Guaranafrüchte bzw. die Samen nur getrocknet und gemahlen, aber nicht geröstet werden, enthält Guaranapulver im Gegensatz zu Kaffee keine Stoffe, die die Magenschleimhaut reizen. Guaranafrüchte enthalten in der Trockenmasse durchschnittlich 4 bis 8 % Koffein.

Massagegel & Gleitgel

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Quelle: http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/SUCHT/Guarana.shtml (14-11-21)








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