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Einfluss von Killerspielen auf Gewaltbereitschaft

Die langfristigen Effekte von Killerspielen auf die Bewertung von Gewalt und die Gewaltbereitschaft werden noch immer vielfach bezweifelt. obwohl Gewalterfahrungen in der Familie und im Umfeld als relevant für die Erklärung gewalttätigen Verhaltens betrachtet werden, wird der Einfluss von Gewaltdarstellungen in den Medien auf die Aggressionsbereitschaft im realen Leben immer wieder geleugnet. Paradoxerweise geht man bei allen anderen Effekten von Medienkonsum, etwa auf Geschicklichkeit oder Konzentration selbstverständlich davon aus, dass ein Einfluss besteht.

Genau wie die Produktwerbung im Fernsehen das Kaufverhalten im Supermarkt beeinflusst, wirkt sich das Töten und Verletzen im Rahmen von Killerspielen auf Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen im echten Leben aus, wobei sich Gewalterfahrungen im realen Leben und in den Medien gegenseitig verstärken, und dabei nicht so sehr kurzfristig sondern vor allem langfristig zu einer positiven Bewertung von Gewalt führen. Killerspiele werden bei Amoktaten und ähnliche Formen extremer Gewalt natürlich nie allein als Erklärung herhalten können, aber die Erfahrung von Gewalt in der virtuellen Realität, sei es nun durch Killerspiele oder durch Horrorvideos, liefern als ein nicht unbedeutender Faktor einen Erklärungsbeitrag für solches Verhalten, was wissenschaftlich längst belegt ist.

Weiterführende Informationen zum Thema Mediengewalt:
static1.squarespace.com

Nach einer Pressemitteilung:
www.bdp-verband.de/bdp/presse/2016/PM_09-16.pdf


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