Es gibt im Wesentlichen drei Strategien, die Menschen anwenden, um anderen Mitmenschen keine Angriffsfläche für eine Ablehnung zu bieten.
- Die erste Strategie besteht darin, dass man besonders lieb, höflich und angepasst ist und dabei selbst viel zu kurz kommt. Wenn man tut, was andere von einem erwarten, dann kann einem schließlich keiner böse sein.
- Die zweite Strategie besteht darin, dass man die Graue-Maus Rolle spielt. Man hält sich im Hintergrund, um nicht aufzufallen. Wer nicht auffällt, kann auch nicht kritisiert werden. Man wagt nichts Neues, denn wer nichts will, kann auch nicht scheitern. Man stellt keine Forderungen, äußert keine Kritik und lässt sich vieles gefallen.
- Die dritte Strategie, um anderen keine Angriffsfläche zu bieten, besteht darin, in Allem perfekt sein zu wollen. Man will alles perfekt erledigen, sich perfekt kleiden, sich perfekt benehmen, perfekt aussehen, perfekt schminken. Wenn man alles perfekt macht, dann kann einen schließlich auch niemand kritisieren und ablehnen. Das Fatale an dieser Strategie ist, dass man durch das Streben nach Perfektion viele Streicheleinheiten bekommt, d.h., das Perfektionsstreben wird belohnt und setzt sich immer mehr unter Druck, immer gut sein zu müssen, da man sonst die anderen enttäuschen würde. Die Folge sind oft Überforderung, das Risiko, an Burnout oder einer Zwangsstörung zu erkranken.
Quelle: http://www.psychic.de/angst-vor-ablehnung.php (08-07-07)
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