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Ab wann ist man internetsüchtig?

Menschen erledigen immer mehr Aufgaben online wie Nachrichten schreiben, für Schulaufgaben recherchieren oder Bestellungen tätigen, d. h., sie verbringen immer mehr Zeit mit den neuen Medien, die schon beinahe auf jedem Smartphone verfügbar sind. Manche Menschen stellen sich daher die Frage, ab wann man internetsüchtig ist. Diese Frage ist aber nicht einfach zu beantworten, denn die Zeitdauer alleine, die man im Internet verbringt, genügt nicht allein, um diese Frage zu beantworten. Manche Menschen sind internetsüchtig, obwohl sie in der Woche nur zehn Stunden im Internet verbringen, andere sind mehr als vierzig Stunden online und leiden dennoch nicht unter einer Internetsucht. Es sind daher andere Faktoren, die darüber entscheiden, ob jemand internetsüchtig ist oder nicht. Studien zufolge leiden an die achtzig Prozent der Menschen, die an einer Internetsucht erkrankt sind, auch unter Depresssionen und Angststörungen.

Phubbing

Phubbing ist ein neuer Aspekt der Intersucht und bezeichnet den Smartphone-Check mitten in einem Gespräch, wobei diese Unhöflichkeit seinem Gesprächspartner gegenüber mit der Verbreitung der Smartphones zu einem Massenphänomen geworden ist. Während eines Gesprächs greift einer oder sogar mehrere Gesprächspartner zum Handy und prüft nebenbei Mails, Termine oder postet Nachrichten im Internet oder in sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter. Dieses Phänomen ist mittlerweile so weit verbreitet, dass es bereits Anti-Phubbing-Webseiten und Facebook-Gruppen gibt. Dieses Wort setzt sich übrigens aus phone (Telefon) und to snub (jemanden brüskieren) zusammen.

Ein kleiner Fragebogen zur Internetsucht und detaillierte Informationen zu dieser Form der nicht substanzgebundenen Sucht finden sich auf den Arbeitsblättern Internetsucht – Onlinesucht.

Siehe dazu auch Exzessive Internetnutzung.


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