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Erziehung

Als Erziehung bezeichnet man in der Wissenschaft alle bewussten und gezielten (intentionalen) Handlungen und Verhaltensweisen eines relativ erfahreneren Menschen (Erzieher, Educans), die einen jeweils weniger Erfahrenen (Zögling, Educandus) zur selbständigen Lebensführung befähigen sollen.

Präventive und begleitende Maßnahmen bei Scheidung und Trennung

Im Sinne eines präventiven Engagements ist es bei Scheidungen und Trennungen unerlässlich, etwas präventiv für das Kind, dessen Familie und günstige Bedingungen in deren Umfeld zu unternehmen, bevor Risiken kumulieren und eine Schädigung eingetreten ist. Wenn sich Eltern trennen, muss sich eine Familie grundsätzlich neu organisieren, wobei es in dieser Situation für die Eltern selber besonders anspruchsvoll ist, als in den Prozess der Trennung Involvierte die Bedürfnisse des Kindes richtig zu erkennen und seine Äusserungen auch richtig… Weiterlesen »Präventive und begleitende Maßnahmen bei Scheidung und Trennung

Trinkkultur ohne Rituale: Krankheitskonzept vs Lasterkonzept

Suchtexperten bedauern, dass es in unseren Breiten keine Trinkkultur gibt, denn die Gesellschaft toleriert es, wenn junge Menschen auf der Straße oder in öffentlichen Verkehrsmitteln trinken, die Gesellschaft toleriert es, wenn jemand schon am frühen Morgen betrunken ist. Es gibt etwa in Österreich Bevölkerungsgruppen, die Bier und Most nicht zu den alkoholischen Getränken zählen. Zwar ist nahezu unbestritten, dass geringe Mengen Alkohol der körperlichen Gesundheit und dem seelischen Wohlbefinden durchaus zuträglich sind, doch sind die vorherrschenden Meinungen… Weiterlesen »Trinkkultur ohne Rituale: Krankheitskonzept vs Lasterkonzept

Bindung und Loslassen

Übe dein Ohr im Überhören. Emanuel Wertheimer Menschliche Urängste und der mächtige Wunsch nach Bindung spielen eine bedeutsame Rolle beim Loslassen. Das Bedürfnis nach Sicherheit ist biologisch verankert, sodass Unsicherheit Unbehagen und Angst aus löst, wobei Angst das Bindungssystem aktiviert. Wenn Menschen etwas oder jemanden loslassen müssen, sich verändern, brauchen sie erst recht das Gefühl, verbunden zu sein. Wie leicht oder schwer Menschen loslassen können, hängt mit früheren Trennungserfahrungen zusammen, wobei die Basis für diese Fähigkeit die… Weiterlesen »Bindung und Loslassen

Märchen im Unterricht

Unter Berücksichtigung der jeweiligen Altersgruppe können Märchen im Unterricht vielfältige Funktionen haben: angefangen von einer Rezeption als bloße phantastische oder kunstvolle Erzählung bis hin zu einer historischen (ursprünglich orale Tradition) oder sprachlichen, literarischen Analyse liefern Märchen archetypische Muster von Welten und Gegenwelten, die sich in oft unbewussten und unklaren Gefühlen (z.B. Angst, Aggression, Trauer) von Kindern wiederfinden. Vor allem bedrohliche und konfliktreiche aktuelle Situationen lassen sich mit Hilfe von Märchen exemplarisch und stellvertretend aufarbeiten. Märchen liefern auch… Weiterlesen »Märchen im Unterricht

Um das Kindeswohl kümmern sich zu viele verschiedene Institutionen

Dem Kindeswohl widmen sich immer mehr Institutionen und Therapeuten, wobei die Gefahr besteht, dass die Vernetzungen und Kooperationen untereinander eher zu einer Art Beschäftigungstherapie von HelferInnen werden. im Laufe der Zeit sind die Arbeitskreise u.a. im Rahmen der Projekte zu den ´frühen Hilfen´ bzw. den Früherkennungen von Kindeswohlgefährdung immer mehr geworden, wobei sich 20 bis 30 verschiedenen Institutionen bzw. Professionen zu einer Hydra mit einer unübersichtlichen Zahl von Köpfen entwickelt hat. Michael Fegert et al. berichten etwa,… Weiterlesen »Um das Kindeswohl kümmern sich zu viele verschiedene Institutionen

Pädagogische Professionalität: quer denken – umdenken – neu denken

In diesem Buch werden Konzepte professionellen pädagogischen Handelns vorgestellt, die den Stand der Debatte zur Professionalität aufgreifen und versuchen, die aktuell diskutierten Positionen quer und neu zu denken. Die Autorinnen und Autoren nehmen pädagogische Kompetenzen von Lehrerinnen und Lehrern in den Blick und durchleuchten diese auf ihre strukturellen Prägungen und systemischen Muster. Sie führen Domänen von Professionalität als Kompetenzfelder ein, in denen Professionalität nicht nur als individuelles Wissen und Können Einzelner erfasst wird, sondern im Zusammenspiel von… Weiterlesen »Pädagogische Professionalität: quer denken – umdenken – neu denken

Prozessverlauf von Aggressionen bei Kindern und Jugendlichen

Stufe 1: Wahrnehmung Auf dieser Stufe wird entschieden, ob ein Ereignis oder ein Reiz als bedrohlich gilt oder nicht. Dabei unterscheiden sich Kinder z.B. in ihren Wahrnehmungsgewohnheiten. So erleben aggressive Kinder eine bestimmte Situation als sehr viel bedrohlicher als nicht aggressive Kinder. Es erfolgt hier also die Entscheidung: „bedrohlich oder unbedrohlich“. Stufe 2: Handlungsauswahl Nachdem ein Ereignis als bedrohlich wahrgenommen wurde, wird jetzt auf dieser Stufe entschieden, wie man darauf reagieren will (=Handlungsimpuls). So kann man auf… Weiterlesen »Prozessverlauf von Aggressionen bei Kindern und Jugendlichen

Too good Mothering – Probleme der Überversorgung, Überbehütung, Verwöhnung

Die moderne Bindungsforschung sieht heute Probleme der Überversorgung, Überbehütung, Verwöhnung in vielen Familien. Wenn ein Kind bei seinem Versuch, den schwierigen Schritt weg von der Familie hin zur Ordnung der Welt zu vollziehen, immer wieder abgefedert wird, dann entwickelt es zwar kognitive und funktionale Fähigkeiten, aber es bleibt gleichzeitig seltsam „erfahrungslos“, etwa wenn ein Kind beim kleinsten Hindernis oder Unfall sofort von der überängstlichen Mutter aufgefangen wird und sogleich gemeinsam mit dem notwendigen Trösten symbioseähnliche Bindungsintensitäten aufgerufen… Weiterlesen »Too good Mothering – Probleme der Überversorgung, Überbehütung, Verwöhnung

Suizidalität im Jugendalter

Die Jugendzeit ist für jeden die Zeit, in der er sich von der Geborgenheit der Kindheit trennt. Es ist die Zeit, sich selbst stark genug zu fühlen, von nun an alles selbst zu machen und zudem besser, aufrichtiger, konsequenter als die Eltern. Dann ist es wieder die Zeit der Selbstzweifel, der Unsicherheit, der Schwäche – schnell wechselnd will der Jugendliche wieder zurück in die Geborgenheit der Kindheit, will wieder klein sein, nichts machen, nichts selbst entscheiden müssen. … Weiterlesen »Suizidalität im Jugendalter

Kooperationsspiele, Gruppenspiele

Die Spiele in diesem schon vielfach aufgelegten Buch sollen den Mitspielern die Möglichkeit geben, eigenes Verhalten und dessen Wirkung auf andere kennenzulernen, verschiedene Kommunikationsformen bewußt zu erleben, Emotionen zu äußern und auf Emotionen anderer angemessen zu reagieren, mit Konflikten und Entscheidungen konfrontiert zu werden, Rollen und normierte Verhaltensweisen zu beobachten, an sich selber festzustellen und zu ändern, Führung und autoritäre Strukturen zu erleben und gegebenenfalls abzubauen. Das Buch enthält Spiele aus folgenden Bereichen: Vorstellung und Kennenlernen, Kommunikation… Weiterlesen »Kooperationsspiele, Gruppenspiele