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Psychotherapie verlangt eine psychologische Grundausbildung

In einer Pressemitteilung der Deutschen Gesellschaft für Psychologie und des Fakultätentags Psychologie wurden 2018 Empfehlungen zur Zukunft des Faches Psychologie veröffentlicht. Einen Schwerpunkt bildet dabei die geplante Reform der Psychotherapeutenausbildung, wobei man davon ausgeht, dass die akademische Psychologie die Mutterwissenschaft der Psychotherapie darstellt. Deshalb sollen Psychologische PsychotherapeutiInnen in einem ersten Studienabschnitt in Form eines Bachelor-Studiums das Fach Psychologie in seiner gesamten Breite kennenlernen und dabei die Grundlagen, Methoden und Anwendungsfächer der Psychologie studieren. Anschließend sollen in einem zweiten Studienabschnitt praktische und wissenschaftliche Fertigkeiten in den Bereichen Klinische Psychologie und Psychotherapie in einem spezialisierten Master-Programm erworben werden. Damit soll die Psychotherapie-Ausbildung an die Strukturen anderer selbstständiger akademischer Heilberufe wie Medizin und Zahnmedizin angeglichen werden. Ziel dabei ist auch eine bessere Vernetzung der praktischen Ausbildung mit wissenschaftlichen Inhalten, denn während die bisherige Psychotherapie-Ausbildung weitgehend selbstfinanziert an privaten Instituten erfolgte, soll sie in Zukunft stärker an die Hochschulen und Universitäten angebunden werden. Nur dadurch ist eine enge Vernetzung der praktischen Ausbildung mit aktuellen wissenschaftlichen Entwicklungen möglich, denn Psychotherapie braucht eine lebendige und sich weiter entwickelnde Therapieforschung.


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