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Grundbotschaften aus der Kindheit

*** Hier KLICKEN: Das BUCH dazu! *** Eltern geben nach Ansicht der Transaktionsanalyse ihrem Kind oft „Grundbotschaften“ in ihr Leben mit, die diese verinnerlichen und lebenslang befolgen, wobei ein solcher Antreiber meist unbewusst das gesamte Denken bestimmt, aber auch das Fühlen und Verhalten dieser Person und ganz allgemein die Art und Weise, seine Lebensaufgaben zu bewältigen. Besonders dann, wenn Menschen in Stresssituationen kommen oder durch Probleme ihr Selbstbewusstsein geschwächt wird, geben sie sich selbst unbewusst diese Anweisungen. Vor allem im Berufsleben werden solche internalisierten Anweisungen aus der Kindheit oft strikt umgesetzt, etwa: „Ich bin nicht gut genug, ich müsste eigentlich alles noch viel besser machen!“ – „Ich schaffe es nicht, aber ich muss mich wenigstens hart bemühen.“ – „Ich bin nicht liebenswert – es sei denn, ich stelle immer alle zufrieden!“ – „Niemand darf merken, dass ich schwach, empfindlich, ratlos bin.“ –  „Ich werde nie fertig werden, ich müsste eigentlich viel schneller sein oder viel mehr tun.“
Solche Botschaften prägen das gesamte Erleben und Verhalten eines Menschen entweder ständig, partiell oder situativ und bilden somit den Kern des unbewussten Lebensplans eines Menschen. Hinzu kommt, dass auch die Wahrnehmung davon beeinflusst wird, denn wer eine Grundbotschaft verinnerlicht hat, legt alles, was ihm im Alltag begegnet, so aus, dass es genau dieser Grundbotschaft entspricht. Außerdem suchen Menschen jene Situationen auf, die sie bestätigen bzw. arrangiert diese manchmal unbewusst nach diesem Schema. Wie Helm & Kühn (2011) darlegen, drängen Grundbotschaften oder Antreiber die Betroffene häufig in ein Burnout, wobei am riskantesten Forderungen wie „Sei nicht nah“, „Nimm dich nicht wichtig“, „Sei kein Kind“, „Fühle nicht“, „Habe keine Freude“ oder „Denke nicht“ sind. Schon die Vorstufen des Ausbrennens sind leicht erkennbar, denn Belastbarkeit und Einfühlungsvermögen gehen zurück, die Menschen werden dünnhäutig, reizbar, ungeduldig, intolerant, sie funktionieren wie mechanisch, oft sind sie  niedergeschlagen, entmutigt, desillusioniert, vielleicht auch zynisch.

Literatur
Helm, U. & Kühn, A. (2011). Burnout in Organisationen. In Peter Rudolph (Hrsg.), Leben in Beziehungen – Beziehungen im Leben. Reader zum 32. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Transaktionsanalyse. Lengerich/Berlin: Papst.


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